Einführung |
Asatru, bzw. Ásatrú
(aus dem altnordischen: "den Asen treu") bezeichnet das
germanisch-nordische Heidentum.
Hauptgottheiten sind, neben regionalen Gottheiten, die Asen Odin, Thor, Frigg und Tyr und die Wanen Freyr, Freyja und Njörd, die wichtigsten Hochfeste sind Jul (Mittwinter, Wintersonnenwende) um den 21. Dezember, Ostara um den 21. März, Mittsommer (Sommersonnenwende) um den 21. Juni und das Herbstfest um den 21. September. Ein Wiederaufleben des alten Glaubens ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts zu beobachten, als älteste heidnische Glaubensgemeinschaft gilt die 1907 von dem Maler und Dichter Ludwig Fahrenkrog, auf den sich die deutschen Nationalsozialisten beriefen, gegründete Germanische Glaubensgemeinschaft (1991 neu gegründet). 1972 in Island unter diesem Namen als Religion anerkannt, mittlerweile auch anerkannt in Dänemark, Norwegen und Australien. Vielen Asatru-Gruppen ist heute eine deutliche Distanzierung von einem rechten Umfeld wichtig. |
Zentrum des Germanischen Weltbildes ist die Weltenesche
Yggdrasil, ein riesiger Baum, an dessen Wurzeln, Stamm, Ästen und Krone
sich die neun Weltreiche anordnen:
Die Götter der Germanen lassen sich in zwei Gruppen aufteilen: Asen und Wanen (nord. Vanir: "die Glänzenden") In der Mythologie lieferten sich diese beiden Göttergeschlechter einst
einen Kampf und leben nun in einem durch Verträge und Geiseln gesicherten
Frieden. Historisch handelt es sich vermutlich um den mystifizierten Kampf
der beiden Völker aus denen die Germanen entstanden, den Indogermanen und
den Hünengräber-Menschen. Weitere wichtige Gestalten sind:
Die zentralen Mythen der germanischen Mythologie wurden später in der Edda zusammengefasst. |