Inhalt:

(Von denen Vampiren oder Menschensaugern) (Vampirismus oder die Sehnsucht nach Unsterblichkeit) (Das Vampir-Lexikon) (Vampire unter uns)

(Auf Draculas Spuren) (Der Name Dracula) (Das Buch der Vampire) (Vampire - Die Engel der Finsternis) (Der Vampirglaube in Südosteuropa)

(Das Vampirbuch) (Weitere Sachbücher - Aufzählung)

Von denen Vampiren oder Menschensaugern

Dichtungen und Dokumente

Herausgeber: Dieter Sturm und Klaus Völker

1997

Bechtermünz-Verlag

ISBN 3-86047-668-8

Gebundenes Buch

>>Knoblauch und Pfähle in Deine Augen<< (Bannspruch)

Wappnet Euch, denn dieses Buch ist bevölkert von nachtschwarzen Blutsaugern: Vampiren, Werwölfen und lebenden toten! Gesammelt sind hier nicht nur bluttriefende Vampirgeschichten und -gedichte, sondern auch furchterregende Dokumente über den Vampirismus.

Die Herausgeber haben dem Phänomen der Blutsaugerei diese ungewöhnliche Anthopologie gewidmet, deren Hauptteil eine umfangreiche Sammlung vampirischer Dichtung bildet. Neben bekannten Arbeiten von Goethe, Novalis, Baudelaire, Byron und Heine bis zu Stefan George und Johannes Bobrowski stehen in Deutschland bislang unbekannte Texte wie etwa Sheridan LeFanus Carmilla und Polidoris Der Vampir.

Im zweiten Teil sind die wichtigsten Dokumente über Vampirismus versammelt: von Martin LuthersTischrede, Voltaires Traktat über die wahren Vampire bis zu Joseph von Görres Über Vampyren und Vampyrisierte. Diese Belege für >>vitale Menschenleichen<< und >>aufhockende Tote<< zeigen, wie nachhaltig der Vampirismus zumal die Kirche und die Wissenschaft beschäftigt und beunruhigt hat.

Ein literarischer und ein historischer Essay der Herausgeber leiten den dritten Teil ein, der mit einer ausführlichen Bibliographie sowie einer Filmographie dieses einmalige und originelle Handbuch der Vampirismus abschließt.

Meinung des Bibliothekars: Förmlich ein Muß für jeden Vampir!!!!!!!

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Vampirismus

oder die Sehnsucht nach Unsterblichkeit

 

Autor: Norber Borrmann

 

1998

 

Eugen Diederichs Verlag

 

ISBN 3-424-01351-X

 

Gebundenes Buch

 

Legenden von Blutsaugern, Untoten und dem Grafen Dracula ziehen die Menschen seit Jahrhunderten in ihren Bann. Was steckt hinter dieser Faszination? Norbert Borrmann hinterfragt sämtliche Vampirmythen, indem er die dunklen Gestalten in all ihren Facetten in Kunst und Literatur neu betrachtet. Er deckt die Verflechtung von Legende und Realität auf, durchdringt das Dickicht der effektheischenden Darstellung der Vampirfigur und zeigt, daß beide, Mensch und Vampir, den selben Gesetzen unterworfen sind: Nehmen und Geben, Entziehen und Spenden, Gebären und Töten.

 

Alles hat eine Ursache. So ist es interessant herauszufinden, warum Vampire seit Jahrhunderten die Phantasie der Menschen beflügeln. Trotz dieses Sachverhaltes hat der deutsche Buchmarkt zu diesem Thema kaum etwas zu bieten. "Deutsche Seriosität" mag ein Hinderungsgrund sein, sich mit einem solchen als reißerisch empfundenen Thema auseinanderzusetzen. In der angelsächsischen Welt sieht das ganz anders aus: Man kann dort nicht nur spannend schreiben, sondern hat auch keine Hemmungen "unseriöse" Themen anzupacken, vor denen der brave deutsche Michel zurückschreckt. Dieses Buch zum Vampirismus will sich jedoch nicht damit begnügen, eine Zusammenfassung dessen zu sein, was der angloamerikanische Markt hierzu bietet; denn trotz der Flut an Vampirliteratur, umkreist er doch meist nur einige wenige Schwerpunkte: vornehmlich den Vampir als literarische Fiktion, den Leinwandvampir, die Gestalt des historischen Dracula - Vlad Tepes - oder die sexuelle Bedeutung des Vampirmotivs. Das soll mit diesem Buch anders werden, hofft zumindest der Autor. Er will auf den "Vampir in uns" verweisen und darauf, daß jedwedes Leben immer das Prinzip des Vampirismus mit einschschließt.

(Vorwort des Buches)

 

Meinung des Bibliothekars: Einige interessante neue Dinge, die man sonst nicht zu lesen bekommt. Allerdings sind dem Autor auch einige Fehler unterlaufen. Aber es kann nicht schaden, dieses Buch im Regal stehen zu haben.

 

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Das Vampir-Lexikon

Die Autoren des Schreckens und ihre blutsaugerischen Kreaturen

Autor: Erwin Jänsch

April 2000

Knaur-Verlag

ISBN 3-426-77448-8

Taschenbuch

Sie sind die Herrscher der Dunkelheit und Geschöpfe der Nacht - und ganz egal, ob sie als geheimnisvolle Grafen auftreten wie  bei Bram Stoker, als sinnliche Verführer wie bei Anne Rice oder blutrünstige Monster wie in den John-Sinclair-Geschichten, immer schlagen sie uns in ihren Bann. Erwin Jänsch erzählt in diesem Buch von alten Rächern und modernen Blutsaugern und stellt die wichtigsten Vampir-Autoren der letzten zweihundert Jahre und ihre Geschöpfe vor.

Aus dem Vorwort:

Für das Vampir-Lexikon habe ich 250 Autoren unterschiedlichster Herkunft und literarischer Genre-Zugehörigkeit zusammengetragen. Diese Schriftsteller verfaßten nahezu 350 Romane, Erzählungen und Short-Stories, in deren Mittelpunkt die Horror-Figur (Anm. d. Bibliothekars: Ts, ts, ts....) des Vampirs steht. Die Grusel-Gestalt begegnet uns als klassischer Vampir, untot und sich vom Blute der Lebenden nährend, oder als Seelen-Vampir, der parasitär den Menschen psychische Energie oder Lebens-Energie abzapft. Manchmal ist er Vampir-Mutant in einer Vielzahl von Ausformungen, in denen er als außerirdischer Vampir, als unsichtbarer Vampir, als nichtmenschliches Vampir-Monster erscheint, ja, sogar einen prähistorischen Vampir-Gott hat sich ein Autor ausgedacht. ...

... Wie jedes Lexikon kann auch das Vampir-Lexikon leider nicht vollständig sein. ... (Erwin Jänsch)

Der Autor stellt hier jede Menge Autoren von A wie Alberts, Jürgen über N wie Nemecek, Gisela bis hin zu Z wie Zuzak, Eleonore und ihre Geschichten vor und bietet bei den meisten Autoren auch noch interessante Hintergrundinformationen über ihre weiteren Werke . Desweiteren befindet sich im Anhang noch eine Bibliographie über die im Lexikon angesprochenen Geschichten mit Nennung des Autors des Verlages und des Datums der Veröffentlichung.

Meinung des Bibliothekars: Sollte Euch auch nur ein Name der drei oben genannten Autoren unbekannt sein, empfiehlt es sich, das Vampirlexikon zu lesen. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich zwar nicht um ein Lexikon über Vampire, aber wer gerne Vampirgeschichten liest, stöß hier bestimmt auf Autoren und Geschichten, von denen er noch nie etwas gehört hat.

Meinung von kultur-marketing@web.de (per eMail an die Vampyrbibliothek gesandt):

Das Vampir-Lexikon von Erwin Jänsch bietet

einen ausführlichen und dazu amüsanten Überblick

über die blutsaugenden Monster in der Literatur

und ihre Schöpfer, die Autoren. Darunter sind auch Schreiber wie Jürgen

Alberts, Woody Allen, H.C. Artmann,Margaret Atwood, E.F. Benson, Algernon

Blacwood, Robert Bloch, Ray Bradbury, Jason Dark, Sir Arthur Conan Doyle,

Mircea Aliade, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolai Gogol, Gisbert Haefs,

Werner Herzog, E.T.A. Hoffmann, Wolfgang Hohlbein, Elfriede Jelinek, STephen

King, Tanja Kinkel, Gerhard Köpf, H. P. Lovecraft, Guy de Maupassant,

Christine Nöstlinger, Egar Allanl Poe, John W. Polidori, Anne Rice, Herbert

Rosendorfer, Rafik Schami, Friedhelm und Ulrike Schneidewind, Angela

Sommer-Bodenburg, Bram Stoker, Quentin Tarantino, Jules Verne und der

Vampirologe Hans Meurer.

Besprochen werden von

Jänsch nicht nur die Groschenheft-Vampire, sondern auch

die Vampire in Comics und Kinderbüchern. Die Vampir-Romane

werden unterhaltsam geschildert und es wird das jeweilige

Vampir-Thema herausgearbeitet. Die Aktualisierung der

Vampir-Literatur bis heute besorgte Anna Lusthaber.

Der Siegeszug der Blutsauger begann ab dem 19. Jahrhundert in der Literatur.

Später kamen auch die Vampir-Filme dazu. 1998 wurde das berühmte

Dracula-Buch von Bram Stoker 100 Jahre alt.

Das Vampir-Lexikon hat mit über 250 Vampir-Autoren alle Arten der

Vampir-Wesen erfasst. Der Vampir ist und bleibt der Gänsehaut-Garant Nummer

Eins!

Das Vampir-Lexikon bei Knaur ist für nur 16,90 DM ein Buch,

in das sich der Leser nur zu gern verbeisst.

 

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Vampire unter uns

Ein Undercoverbericht

Autorin: Katherine Ramsland

1999

vgs-Verlag

ISBN 3-8025-2641-4

Gebundenes Buch

Im Sommer 1996 verschwindet auf mysteriöse Weise die Journalistin Susan Walsh, die an einer Reportage über die Vampirszene von Manhattan arbeitet. Zu der bis heute ergebnislosen Suche nach der jungen Frau werden zahlreiche Experten hinzugezogen, unter ihnen die Journalistin und Bestsellerautorin Katherine Ramsland. Wider besseres Wissen läß´t sie sich immer tiefer in den Faall hineinziehen und stößt dabei auf eine "fremde" Welt, ein dunkles Reich mit eigenen Gesetzen, Ritualen ... und Strafen. Die Begegnung  mit einem "echten" Vampir, der von seiner Initiation und seinem "Leben" als "Untoter" erzählt, führt Katherine Ramsland schließlich nahe an die Lösung des Rätsels um die verschwundene Frau heran - und bringt sie selbst in eine bedrohliche Situation.... (Umschlagstext)

Meinung des Bibliothekars: Lange habe ich gezögert dieses Buch unter den Sachbüchern aufzuführen. Letztendlich habe ich mich aber dazu entschieden, denn es soll sich ja um einen realen Undercover-Bericht handeln, auch wenn ich bei manchen Teilen da so meine Bedenken hege. Sicherlich haben ihre Recherchen die Autorin in die amerikanische Vampirszene geführt und sicherlich hat sie auch viele Dinge, die sie beschreibt und viele von den Vampiren und Menschen über und von denen sie schreibt tatsächlich erlebt und kennengelernt. Doch manchmal konnte ich mich beim Lesen des Eindruckes nicht erwehren, daß ihre Phantasie ein wenig mit ihr durchgegangen ist und einiges ... sagen wir ... ein wenig ausgeschmückt wurde. (Wobei es sich natürlich nur um meine eigene subjektive Meinung handelt!) Ein Lesevergnügen ist es allemal und ich bereue es nicht, dieses Buch in meinem Regal stehen zu haben. Zumal in den Quellenangaben einige höchstinteressante Internetadressen aufgezählt sind. Allerdings würde ich abwarten, bis die Taschenbuchversion des Buches auf dem Markt ist. Denn für DM 44,-- ist es doch recht teuer.

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Auf Draculas Spuren

Die Geschichte des Fürsten und der Vampire

Autoren: Raymond T. McNally und Radu Florescu

1996

Ullstein-Verlag

ISBN 3-550-07085-3

Gebundenes Buch

Graf Dracula, blutsaugender Held zahlloser Filme, Romane und Theatertücke, ist eine der Kultfiguren des 20. Jahrhunderts. Daß er nicht nur das Produkt reger Phantasie ist, sondern einen historischen Vorläufer in der Person des blutrünstigen Fürsten 'Vlad der Pfähler' besitzt, der im 15. Jahrhundert über die Walachei herrschte, haben die beiden amerikanischen Wissenschaftler Raymond T. McNally und Radu Florescu in jahrelangen abenteuerlichen Nachforschungen herausgefunden. Ihr fesselnder Bericht führt uns von den verstaubten Folianten und geheimnisvollen Karten europäischer Archive geradewegs in die rauhe Wildnis der rumänischen Karpaten, woe die Legende des Fürsten Dracula bis heute weiterlebt. ... (Umschlagtext)

Aus dem Inhalt: Dracula in Fiktion, Geschichte und Volksglauben / Bram Stoker und die Suche nach Schloß Dracula / Der historische Dracula: Tyrann aus Transsylvanien / Fürst der Walachei / Kreuzfahrer gegen die Türken / Schloß Dracula / Dracula in Schauergeschichten des 15. Jahrhunderts / Der historische Dracula 1462-1476 / Gefangenschaft und Tod / Snagov: Das Geheimnis des leeren Grabes / Vampire im Volksglauben / Bram Stoker / Die Folgen: Theater, Literatur und Film / Chronologie / Genealogie / Legenden / Deutsche Geschichten / Russische Geschichten / Rumänische Geschichten / Kommentierte Bibliographie / Bücher von Bram Stoker / Primärquellen / Sachbücher und Aufsätze / Psychologie, Anthropologie und Literaturwissenschaft / Bücher über Film, Theater und Fernsehen / Erzählende Literatur / Filmographie / Dracula und andere Vampire / Reiseführer / Personenregister für den historischen Teil des Buches.

Über das Buch: Dracula ist heute eine mythische Gestalt, seine Geschichte, vor allem auf der Leinwand und durch sie geprägt, ein Klassiker des Horrorgenres. Wer kennt sie nicht? Dabei ist es erst hundert Jahre her, seit der irische  Schriftsteller Bram Stoker in seinem Dracula-Roman die Gestalt des Vampirgrafen schuf. Doch der Bogen der Geschichte reicht weiter zurück. Radu Florescu und Raymond T. McNally nahmen Stokers geographische und historische  Hinweise wörtlich und machten sich auf die Suche nach den Ursprüngen des Dracula-Mythos. Dabei stießen sie auf die historische Figur des Fürsten Vlad Tepes, genannt "der Pfähler", der im 15. Jahrhundert über die Walachei herrschte und selbst den Namen Dracula benutzte - "Sohn des Teufels" oder "Sohn des Drachens". Der historische Teil des Buches beschäftigt sich mit der Lebensgeschichte dieses "machiavellistischen" Fürsten und Kreuzfahrers gegen die Türken, dessen Terrorherrschaft ihm seinerzeit in ganz Europa zu trauriger Berühmtheit verhalf, und stellt die Schauplätze vor, an denen sich Siege, Niederlagen und Grausamkeiten abspielten, nicht zuletzt das authentische "Schloß Dracula". Zu einem Mythos wurde Dracula aber erst als Vampir, als Nachfahre all der Blutsauger, die seit Urzeiten überall auf der Welt durch die Alpträume der Menschen geistern. Deren Geschichte, zunächst im Volksglauben und dann in Literatur, Theater und Film, ist der zweite Teil des Buches gewidmet. An der Nahtstelle steht Bram Stoker, der beide Stränge - die Vampirgeschichten der Überlieferung und den realistischen historisch-geographischen Rahmen - verknüpfte und damit jene Erfolgswelle auslöste, die im 20. Jahrhundert viele Romane, Filme und Theaterstücke hervorgebracht und Dracula zu einer der großen Kultfiguren gemacht hat. Im Anhang finden sich eine kommentierte Dracula-Bibliographie, eine ausführliche Vampir-Filmographie, sowie ein Reiseführer zu den wichtigsten historischen Stätten der Taten und Untaten des Fürsten Dracula.

Meinung des Bibliothekars: Eine wahre Fundgrube an Informationen, nicht nur über Dracula selbst. Sehr zu empfehlen!

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Der Name Dracula 

Eine (Pamphlet-) Ana-Chronik

Autor: Mircea Barnaure

1993

Horlemann Verlag

ISBN: 3-927905-83-6

Gleich unter zwei Namen kennen ihn seine Zeitgenossen, und mit beiden unterschreibt er seine Korrespondenz. Luzid und gewollt identifizieret er sich so mit seinen zwei widersprüchlichen Gestalten - Dracula: der Teufel, Dragula: der Geliebte -, denn sie sind beide Erscheinungen seines Wesens. Schon sein Name also erlaubt uns keine einfache Betrachtung, er zwingt uns geradezu, über seine paradoxe Essenz - grauenvoll und daher gefürchtet, faszinierend und daher geliebt - nachzudenken.

"Kein Ec(h)o vergangener Zeiten will ich sein, kein farbenprächtige Freske einer Epoche soll hier gemalt werden... Ich will den Versuch unternehmen, in dem Gespinst aus den konkreten Herausforderungen eines bestimmten menschlichen Seins und den auf sie gewagten Entgegnungen, die sonst unsichtbaren Gewaltlinien der Interessen durch Enthüllen sichtbar machen. Heilfroh wäre ich zu wissen, daß Du, kluger Leser, die in meiner Geschichte nicht zufällig präsenten Zeichen Deiner Zeit wiederfindest, denn das Skelettale, das Bleibende zu entziffern und darzulegen, war meine Absicht..." (Mircea Barnaure)

Mit diesem Buch ist es so eine Sache. Ich wusste anfangs gar nicht, wo ich es einordnen sollte. Da aber doch einiges aus dem Leben Draculas berichtet wird und es sich nicht um einen Roman handelt, habe ich mich entschlossen, es als Sachbuch einzuordnen, was sicherlich nicht 100 %ig richtig ist.

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Das Buch der Vampire

Von Dracula, Untoten und anderen Fürsten der Finsternis

(The Vampire Encyclopedia)

Ein Lexikon

Autor: Matthew Bunson

1993

Deutsche Erstausgabe 2001

Wilhelm Heyne Verlag GmbH &Co. KG, München (www.heine.de

ISBN: 3-453-18839X

Alles Wissenswerte über Vampire in Religion, Geschichte und Mythologie. 

Sie reagieren allergisch auf Knoblauch und Kruzifix. Sie sind bleich wie der Tod und doch unsterblich. Als gebürtige Transsilvanier hausen sie in düsteren Karpatenschlössern und hüllen sich in schwarze Umhänge mit Stehkragen. Ihre spitzen Eckzähne graben sie mit Vorliebe in den Hals ihres Opfers. Blut ist ihr Lebenselixier. - Wer glaubt, daß das alles ist, was es über die Spezies der Vampire zu wissen gibt, für den hält dieses einzigartige Kompendium Überraschendes bereit. Matthew Bunson ist den Spuren der Blutsauger durch verschiedenste Kulturen und Epochen gefolgt und hat neben Altbekanntem aber Unverzichtbarem viel Neues, Amüsantes und Skurriles zusammengetragen. Ein Schmöker nicht nur für rabenschwarze Mitternachtsstunden.

Vorwort des Autors: Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre ist eine Vampirseuche über uns hereingebrochen - nicht die erste, aber eine, die an Virulenz alle früheren Epidemien seit Beginn der Moderne übertrifft; auch jene, die in den 1970er Jahren Amerika und Europa heimsuchte, oder jene, die um 1820 in Paris zu wüten begann, nachdem die 1819 erschienene Erzählung The Vampyre von John Polidori eine Flut von Übersetzungen, Imitationen und Bühnenadaptationen ausgelöst hatte (was ein Zeitgenosse mit den Worten kommentierte: "Wo man hinschaut, nichts als Vampire!") Allein im Jahre 1992 sind mehrere Vampirromane und Vampirfilme herausgekommen, darunter The Tale of the Body Thief (Nachtmahr) von Anne Rice und, in prominenter Besetzung, Bram Stoker's Dracula von Francis Ford Coppola. Vampirfanclubs und Veriene zur Pflege der Untoten erfreuen sich großer Beliebtheit. In schummerig-schönen Kellerlokalen treten Bands mit "vampirischen" Sängern und Instrumentalisten auf und erfüllen die Ohren entzückter Möchtegern-Vampire mit den wilden, hypnotisierenden Klängen des sogenannten Gothic Rock. Es gibt zahlreiche Neuausgaben des Romans Dracula, es gibt Vampire in Büchern, auf Postern, in Spielen, als Spielzeug, auf Platten und Kassetten, es gibt sogar ein Annie-Lennox-Musikvideo mit dem Titel Love Song for a Vampire. 

Das Buch der Vampire als ein handliches, übersichtliches, umfassendes und allgemeinverständliches Nachschlagewerk richtet sich an all jene, die vom Phänomen Vampir fasziniert sind. Wer als Anfänger das Reich des Fürsten der Finsternis betritt, findet in diesem Buch eine breite Palette von Informationen über Untote im Film, in der Literatur, der Musik, der bildenden Kunst, der Volkskunde, der Geschichte, der Medizin, der Religion. Wer sich bereits als Fortgeschrittenen auf dem Gebiet der Vampirologie bezeichnen darf, wird auf Bekanntes, aber auch auf viel Neues stoßen. Das Buch der Vampire beschreibt traditionelle Vampire, komische Vampire, Psycho- und Pseudovampire, historische Vampire und Vampire, wie sie nur die Alpträume der phantasiereichsten Schriftsteller der letzten beiden Jahrhunderte hervorbringen konnte. Darüber hinaus ist dieses Buch eine Hommage an den vom Autor hochgeschätzten Vampirforscher Reverend Montague Summers und die Legionen von Untoten, denen er zeit seines Lebens mit ebensoviel Gelehrsamkeit wie Hartnäckigkeit auf den Zahn fühlte, denn:

"In der ganzen weiten Schattenwelt der Gespenster und Dämonen gibt es kein Wesen, das so schrecklich ist, das so gefürchtet und verabscheut wird und das doch eine so unheimliche Faszination ausübt wie der Vampir, weder Gespenst noch Dämon, aber dennoch ein Teil der dunklen Seite der Natur, ausgestattet mit den geheimnisvollen und furchtbaren Eigenschaften von beiden." (Reverend Montague Summers, 1928)

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Vampire - Die Engel der Finsternis

Der dunkle Mythos von Blut, Lust und Tot

mit 75 Farb- und 60 Schwarzweißabbildungen(!!)

Autor: Hans Meurer

Deutsche Erstausgabe 2001

Copyright 2001 by Eulen Verlag Harald Gläser, Freiburg i. Brsg., Helbelstraße 11

Eulen Verlag Harald Gläser, Freiburg i. Brsg.

ISBN: 3-89102-460-6

*

Hans Meurer folgt als Historiker, Psychologe und Philosoph den Spuren der Vampire in der Kulturgeschichte des Abendlandes. Er "ist Vampirforscher aus Leidenschaft. Seit gut 25 Jahren beschäftigt sich der gebürtige Rheinländer mit Friedhöfen, Fledermäusen, Särgen und Bisswunden. In der Dracula-Szene gilt er als Kenner. Er ist beispielsweise als Berater gefragt, wenn die Stella AG in Stuttgart das Musical Tanz der Vampire aufführt, wenn jemand einen Dracula-Film dreht oder wenn ein Theater die bösartigen Blutsauger besonders stilecht auf die Bühne bringen will. Meurer macht auch so schnell keiner was vor, wenn es um die Abwehrmittel gegen Untote geht..." (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)

Inhalt: 

Mythen und kein Ende

Lilith und der Sündenfall (Die Dämoninnen der Wollust)

Am Anfang war das Blut (Tod und Eros)

Graf Dracula- der Fürst der Walachei und der Finsternis (Der historische Dracula, Die Charakterisierung des Vampirs im Roman, Dracula - der Übervater, eine psychologische Interpretation)

Die Verbannung des Vampirs aus der Wissenschaft

Der Held der Literatur

Der Star des Theaters

Die Wiederauferstehung auf der Leinwand

Der Vampir im Fernsehen

Comic

Graf Zahl, Vampir-Enten und andere Rollenspieler

Und lautlos fliegen sie durch die Nacht

Transsylvanische Trivialitäten

Wie man sich vor Vampiren schützt

Die Zukunft

Vampire in aller Welt

Die persönliche Hitliste der Dracula-Bearbeitung (Bücher und Filme)

*

Inhaltlich nichts wirklich Neues über die Vampire, aber sehr viele wirklich gute Bilder!

*

Buchkritik von Mara (dem Gästebuch der VB entnommen):

Übrigens, Meurer ist nicht sehr lesenswert; der macht einen auf Freud. Ein paar nette facts zu Vlad Tepes, aber für den Inhalt ("Manche nennen es 'Über-Ich, ich nenne es Vampir") mit knapp DM 30.- definitiv zu teuer. Er hat wohl die Stella beraten für's Musical, aber das ist ein anderes Thema.

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(Eingeschickt von Catherine der Webmistress der Transylvanian Society of Dracula Deutschland )

Der Vampirglaube in Südosteuropa
Studien zur Genese, Bedeutung und Funktion. Rumänien und der Balkanraum

Autor: Peter Mario Kreuter


ISBN 3-89693-709-X (09/2001)


240 Seiten, 4 Abb., Ebr., 

DM 39,80 / ÖS 291,00 / SFr 37,00

Studien und Abhandlungen zum Vampir gibt es wahrlich zur Genüge. Doch die meisten dieser Arbeiten handeln nur oberflächlich vom Vampirglauben der Balkanhalbinsel und beschränken sich im wesentlichen auf eine Darstellung der Vampirfigur in der mittel- und westeuropäischen Literatur. Fatalerweise werden aber die Ergebnisse dieser Studien zu einer Kunstfigur, die nur die selektive Rezeption des Volksglaubens ist, auf den volkstümlichen Vampir übertragen - mit fatalen Folgen, nährt dieses Vorgehen doch falsche Vorstellungen und groteske Vorurteile.
Ein Rückgriff auf die reiche ethnographische und anthropologische Forschungsliteratur Bulgariens, Rumäniens oder Mazedoniens ist ebenfalls nicht unproblematisch. Allzu oft wird nationale Nabelschau betrieben, ohne die Zusammenhänge dieses gesamtbalkanischen Volksglaubens zu berücksichtigen, und fehlende Übersetzungen in die Wissenschaftssprachen Mittel- und Westeuropas erschweren den Zugang für viele Interessierte ganz erheblich, machen ihn sogar unmöglich.
Die vorliegende Arbeit des Bonner Historikers und Balkanologen Peter Mario Kreuter legt den Schwerpunkt ausdrücklich auf den Volksglauben an den Vampir. Im Zentrum steht der todbringende Wiedergänger Südosteuropas und seine Stellung im Glauben der Menschen. Unter Einarbeitung der südosteuropäischen Spezialliteratur und der Traktatliteratur des 18. Jahrhunderts untersucht er den Vampirglauben in Hinblick auf die Fragen nach seiner Genese, nach seiner Bedeutung und nach seinen Funktionen für die Gesellschaften der Balkanvölker. Dabei wird das historische Umfeld des Osmanischen Reiches ebensowenig außer Acht gelassen wie eine Erörterung der Stellung von Sterben, Tod und Jenseits im religiösen Kontext Südosteuropas. Ein weiterer Vorzug der Arbeit ist die bewußte Ausarbeitung und Abgrenzung der Vampirgestalt von verwandten Monstern und Dämonen. Vor allem aber ist die Studie komparatistisch angelegt und nimmt ausdrücklich Bezug auf die Arbeiten von Religionswissenschaftlern, Orientalisten, Linguisten, Medizinern, Theologen und Anthropologen.


Inhalt
Vorwort
I. Einleitung: Warum dieses Thema?
II. Vampir - Versuch einer Definition
II.1. Erster Definitionsversuch und Abgrenzung von verwandten Erscheinungen
II.2. Der Vampir: Wesen, Entstehung, Abwehr, Vernichtung
II.3. Andere Gestalten des Volksglaubens: Mora, Navi, Dämon, Geister, Hexe, Zauberer
II.4. Vampir und Werwolf
II.5. Voodoo und Zombi - ein Vergleichsansatz
II.6. Etymologische Betrachtungen zum Begriff Vampir
II.7. Vlad Tepes - Karriere eines Fürsten
III. Kritik der bislang aufgestellten Theorien über den Vampirglauben
III.1. Der Vampirdiskurs im 18. Jahrhundert: Die ersten Theorien
III.2. Tollwut, Milzbrand und Porphyrie: Krankheit und Vampirglaube
III.3. Blut, Sex und Tod - Der Vampir und die Psychologie
III.4. Vampirglaube und Hexenverfolgung
IV. Religionsgeschichtliche Fragestellungen
IV.1. Die religiöse Situation vor der Ankunft des Christentums
IV.2. Die Christianisierung Südosteuropas
IV.3. Christentum in Südosteuropa: Mystik und Häresie
V. Der Einbruch des Islam und die Entstehung des Osmanischen Reiches
V.1. Der Einfluß des Islam bis zur Schlacht von Ankara (1402)
V.2. Die Konsolidierung des Osmanischen Reiches und das Ende von Byzanz
V.3. Die Struktur des Osmanischen Reiches und ihre Folgen für Südosteuropa
V.4. Die Frage nach der Toleranz des Islam bzw. des Osmanischen Reiches
VI. Die einzelnen Elemente des Vampirglaubens
VI.1. Totenkult und Beerdigungsbräuche: Kompensation für ein fehlendes Sakrament
VI.2. Die Abwehr des Vampirs: Einigkeit macht stark!
VI.3. Die Vernichtung des Vampirs: Die Wiederherstellung der Ordnung
VI.4. Wahrnehmungsgeschichtliche Aspekte des Vampirglaubens
VI.5. Blut und Blutgenuß: Der Vampirglaube als besondere Variante des Blutmythos
VII. Die Funktionen des Vampirglaubens in der Volkskultur
VII.1. 'Rites de passages', Transzendenz und die ,andere Welt'
VII.2. Der Vampirglaube als Erklärung für das Schicksal der 'Anomalen'
VII.3. Der Vampirglaube als stabilisierendes Element der Gemeinschaft
VIII. Der Vampir in Literatur, Musical und auf CD-ROM
IX. Zusammenfassung der Ergebnisse
X. Bibliographie
X.1. Quellen und Primärliteratur
X.2. Sekundärliteratur: Monographien und Artikel
X.3. Sekundärliteratur: Atlanten, Lexika und Wörterbücher
X.4. Sekundärliteratur: Graue Literatur und Medien
XI. Register

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Das Vampirbuch

Autoren: Ditte und Giovanni Bandini

Deutsche Erstausgabe 2008

Verlag: dtv - Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co.KG,

ISBN 978-3-423-24702-3

durchgehend illustriert

220 Seiten

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Sinnlicher Wanderer zwischen Grenzen und Welten

Der Vampir ist nicht lieb und nett - Töten gilt als sein Metier. Er ist mit der Nacht und deren Wesen im Bunde. Dennoch übt er, seit er vor mehr als hundert Jahren als Dracula die literarische Bühne betrat, eine unglaubliche Faszination auf die Menschen aus. Er nimmt Einfluss auf Aussehen, Kleidung und Lebensstil ganzer Gruppen. Doch was sind eigentlich »Psivamps« und was genau »Vampyre«? Müssen Vampire unbedingt Blut trinken? Sind sie mit den Werwölfen verwandt, den Wiedergängern oder den Zombies?

Ditte und Giovanni Bandini gehen diesen Fragen nach, sie schreiben über den ursprünglichen, den literarischen und den modernen Vampir. Zahlreiche Abbildungen, auch in Farbe, vermitteln einen lebhaften Eindruck von der Wandlung des Phänomens »Vampir«.

Inhalt:

Vorwort 

Totgesagte leben länger 

Mit einer lesbischen Liebe fing alles an

Draculas Vater

Wer war Dracula wirklich?

Der Massenmörder als Vampir 

Mord im Namen des Vampirs

Was einen Vampir ausmacht

Was man sich früher über Vampire erzählte

Was also ist ein Vampir? 

Die Magie des Blutes 

Die Wesen der Nacht und die Macht der Finsternis

Miniaturvampire oder Pissdämonen 

Auch der Werwolf mag es blutig

Familienbande? Von Wiedergängern und schmatzenden Toten, von Nachzehrern, Zombies und Ghulen

Verflucht bist du, du bist verflucht: Schutz und Abwehr 

Meine Ruh ist hin, mein Herz ist schwer … oder: Sind Vampire glücklich? 

Der Reiz der Erotik und die Lust an der Qual 

Mein Liebster im Sarg: Der persönliche Vampir 

Psivamps oder:Auch Vampire gehen mit der Zeit 

Vampyre und die Gothszene 

Der perfekte Grenzgänger 

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Weitere Bücher, die sich mit diesem Thema befassen, über die der Bibliothekar  nichts weiter zu schreiben vermag, da er leider noch nicht in den Genuss gekommen ist sie zu lesen:

Gelehrte Verhandlung von denen sogenannten Vampiren oder zurückkommenden Verstorbenen in Ungarn, Mähren etc von Augustini Calmet. Neuausgabe Hamburg 1976 (Erstausgabe dtsch. E.A. Augsburg 1751)

Der Vampir in Legende, Kunst und Wirklichkeit von Basil Copper. München 1974

Heroine des Grauens. Wirken und Leben der Elisabeth Báthory in Briefen, Zeugenaussagen und Phantasiespielen von Michael Farin. München 1989

Mortuus non mordet. Dokumente zum Vampirismus 1689 - 1791 von Klaus Hamberger. Wien 1992

Über Vampirismus. Krankengeschichten und Deutungsmuster 1801 - 1899 von Klaus Hamberger. Wien '92

Der Anfang von Dracula. Zur Geschichte von Geschichten von Dieter Harmening. Würzburg 1983

Die Vampyrsagen und ihre Verwertung in der deutschen Literatur von Stefan Hock. Nachdruck Hildesheim 1977

Dracula. Das Leben des Fürsten Vlad Tepes von Ralf-Peter Martin. Frankfurt/M. 1991

Der dunkle Mythos. Blut, Sex und Tod: Die Faszination des Volksglaubens an Vampire von Hans Meurer. Schliengen 1996

Vampire und ihre Opfer. Der Blutsauger als literarische Figur von Susanne Pütz. Bielefeld 1992

Über das Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern von Michael Ranfft. Leipzig 1728

Vampirismus. Seine Entwicklung vom Thema zum Motiv. (Studien zur Anglistik) von Aribert Schröder. Frankfurt/M. 1973

Nachzehrerglauben in Mitteleuropa von Thomas Schürmann. Marburg 1990

Vampirleichen, Vampirprozesse in Preußen von Otto Steiner. Hamburg 1959

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