Ein Lied der Finsternis gewidmet den unten aufgeführten Mitgliedern der Crux Ansata für Ihre mich unterstützende Inspiration 
( © Black Bird der Seelenwanderer )

Der beseelte Traum des ewigen Atems

Das Vorspiel zum Tanz oder das Erlebnis der Zuteilwerdung:
Oh Nacht, du Nacht mit deinem verschwörerischen Kleid
Ich bin die Braut, ein Diener, der Sklave deines Seins
An den blutkristallinen Seen meiner wuchernden Phantasien
haderte ich mit dem darbenden Siechtum genannt mein Leben
Entbrannte Gedanken formen die Flucht als Wunschgebaren
Es ertönt eine bezaubernde Melodie die verspricht ewigliche Pracht
Stimmen, sie locken so süß und verführerisch fein
Das Wispern der Nacht in ihrem Klang so zart und rein
Der Duft der Dunkelheit schließt mich fest in seine Arme
Weiht mich ein in die Kostbarkeit der edelsten Faszination
Abgeerntet von dem Feld der Sterblichkeit wurde mir die Ewigkeit gewahr:
Ich schreite durch die Reihen, die gespickt sind von Gräbern
Der Geruch von Pathos und Ewigkeit liegt in der Luft
Schwelge in dem Rausch der gesammelten Erinnerungen
der hier überall zu schmecken ist
Es ist der Traum des Wolfes – alpgeschwängert
und trotzdem für mich so friedvoll wie ein Schleier der behütenden Güte
inmitten der Dunkelheit und Todesstille
Lediglich das leise Knirschen der Kieselsteine
die an meiner Sohle reiben unterbrechen diese Ruhe
der darniederliegenden Gebeine in ihrem faulenden Erdenloch.
Ich habe mich angepaßt – schwarzgewandet, Elementverwandt
gehe ich gemessenen Schrittes durch die feuchte Kühle
welche sich wie ein Schleier auf mein Gesicht legt
und es so köstlich erquickend entspannt
In Begleitung meiner Freunde – aller Sterne
die mir den Weg durch die Knochen matt erleuchten
pfeife ich das Lied der unsterblichen LiebeDas fahle Licht der Kerzen erhellt den Raum
Meine Seele frißt sich im Gegenlicht auf
Arge Nässe spiegelt von den Wänden
Bitterkeit und Tränenfluß lebt in diesem Loch
Alles erscheint in einer verzerrenden Glorie
die doch ein wirkliches Gefühl nicht erkennen läßt
Die Qual des Seins unerträglich schwer
Gedankentod: Rasend, verzehrend, leer
Seht ihr meine Fratze weiß gekalkt
Den Tod im Gesicht – ein Spiegel
Blutleere Lippen zu einem Lächeln deformiert
Sprechen die stummen Worte: Ich habe entsagt dem irdischen Blut
Ich begab mich auf die Reise in das Nirgendwo um das zu suchen was nicht zu finden ist
Doch seht es endet nichts, man sieht es an mir
Meine kahlen, dürren Hände klopfen an den steinernen Deckel der Gruft
So steht es also mit der Totenruhe
Es ist nicht mein Niflheim, Ragnaröks Reise endet nicht hier
So laßt mich doch raus, ich will den finsteren Himmel sehenIn der Schlucht der lebendigen Leiden wate ich im tiefen Morast dahin
Zäh der Sumpf aus Verderben und Blut, ätzend wie Säure
Giftig die Worte die schwellend quellen aus dem Teufelsschlund
Die Pein zu suchen, mein würdiges Ziel welches zu finden sich lohnen mag
wenn der Strom der Hoffnung ein sich als auflösender Punkt am Horizont entpuppt
und selbst vorbei die Freude am Minimum des Glücks
So sei das Schicksal des Verlangens dem Zwielicht des Denkens geweiht
So höret nun meine letzten Silben:
Die Auswahl ist die Essenz der Schwierigkeit
dessen Tragik immer wieder mich berührt
Man hat es eben nicht leicht als Vampir

Black Bird, der Seelenwanderer
Ich danke den folgenden Wesen für den Hauch Ihrer Gedanken:
Heshthot Sordul, Morgan, JoE, Maboe, Lestat, Alice, Gaea, Madame X und Yasseira Wintermond