(Copyright by Lady Laruna)
Der Vampyr, der mich liebte
Flammendes Blut, Tränen so heiß
tiefdunkle Augen, die Haut so weiß
Voller Angst - blankes Entsetzen
kalte Furcht, den Tod selber verletzen
Schützende Arme spenden mir Trost
ich sehe auf und komme nicht los
von diesen Augen der Nacht
bin ich endlich erwacht ?
ER der mich rettete aus tiefer Not
seine Augen.. sie glühten so rot
Er besiegte das Böse - es verendete
Dieser Mensch - der, der mich schändete
Der Blick meines Retters war zärtlich so sanft
beruhigend nahm er mir streichelnd all meine Angst
er - der nicht lebte, war lebendiger als ich
und dieser Untote - er verehrte mich...
Umfangen von seinen Armen fühlte ich wieder Glück
unglaublich zärtlich holte er mich zurück
er - der mich so zärtlich in den Armen wiegte
Er - der Vampyr den ich liebte..
Der Kuß
des Vampyrs
Schwarze Augen - wie glühende Kohlen
Blicken geheimnisvoll, unverstohlen
Auf das pochende Glück hinter weißer Haut
Ein Blick so gierig das es mir graut
Doch ein Lächeln blitzt aus dem Dunkeln hervor
Ich bin es - die er auserkor
Zu empfangen was wohl ewig wärt
Tief in mir weiß ich was er begehrt
Mein Blut zu Trinken - das brennt wie Feuer
Hier in diesem kalten düsteren Gemäuer
Lässt das Licht vieler Kerzen meine Angst vergessen
Mit der Macht der Leidenschaft kann ich mich nicht messen
ER entblößt - welche ein Schreck - Zähne so spitz
Meine Augen weiten sich und meine Seele schwitzt
Dann beisst er zu...
Und ich merke im Nu...
Wie ein Wall von köstlicher Erregung
Meinen Körper erfasst
In mir alles verändert
Und auch von mir nimmt die Last
Nun brennt in mir eine neue Gier
Ich trinke von ihm und ich verlier
Das Gefühl für das was ich wirklich will
Das Blut ist süß und warm und stillt
Vereinigt für immer
Das wussten wir
Denn niemand erlebt zweimal
Den Kuss des Vampyrs
Maskenball der
Gefühle
Im Labyrinth der Herzen
werden alle existierenden Schmerzen
in Einklang gebracht
Es wird viel diskutiert und nachgedacht
Durch die Gärten der Harmonie
Vorbei an Zynismus und Philosophie
wird versucht Lösunge zu finden
die keinen bedrängen und zu sehr binden
Vorbei am Dickicht des Vertrauens
des Liebens und des aufeinander Bauens
wird versucht ein Weg zu schlagen
Als Antwort auf all die offenen Fragen
Die Stufen der Vernunft hinauf
wie ein nie enden wollender Dauerlauf
denn weit in den erwünschten Höh‘n
ist die Aussicht gleich nochmal so schön
Durch das Tor ins Schloss der Träume
damit keiner die Wahrheit je versäume
klammert sich ein jeder an den Säulen fest
aus Angst das die Realität ihn fallen lässt
Hineingehn in den Saal der Seelen
und alle Wunden die einen noch quälen
schweben wie ein Blatt im Wind
hinfort - wo Angst die Menschen noch bestimmt
Geladen zum Maskenball der Gefühle
wo die so grausame stechende Kühle
der Einsamkeit ihre Macht verliert
und keine flackernde Liebe je wieder erfriert
Dort ensteht das Feuerwerk der Leidenschaft
das jede Furcht vergessen macht
Die Masken fallen um Mitternacht
und das Licht der Wahrheit erfüllt die Nacht.
Die
Sehnsucht und der Nachtwind
Wie
die Engel der Nacht
Die
Dunkelheit erleben
Aus
Träumen erwacht
In
die Finsternis schweben
Wie
das Dröhnen des Donners
Und
das Zucken der Blitze
Wie
die Rückkehr des Sommers
Und
seine brütende Hitze
Ist
dein Kuss in finstrem Licht
Deine
Haut im Kerzenschein
Und
der Ausdruck in deinem Gesicht
Brennt
sich für immer in mein Herz hinein
Leidenschaft
flammt in mir auf
Und
die Nacht wird zum Gebet
Ich
blicke zu deinen Augen auf
Erstarre
das mir nichts entgeht
Was
deine Lippen formen, sagen
Die
Glut, von Lidern nicht verhüllt
Lässt
die Flammen höher schlagen
Und
mein Herz zurück mit Glück erfüllt
Feuer
schießt durch meine Venen
Eine
Explosion - Vulkanen gleich
Tränen
wachsen, wildes Sehnen
Leise
Stimmen unsagbar weich
Langsam
wird das Atmen leiser
Und
die Ruhe kehrt zurück
Der
Wind der Nacht flüstert noch leise :
Beneidenswert
ein solches Glück !
Ruhet
in Frieden
Starr und weiß -
keine Reaktion
lautlos und leis -
der Ruhe als Lohn
Kein Leben, kein
Atemzug
Keine Lügen,
Masken und kein Betrug
Perfektion und
doch nicht Mensch
Welch Hohn der
Lebenden auf Erden
kritischer Blick
aus hohlen Augen
lässt aus Kaltem
Warmes werden
Kalte Gräber im
Licht der Nacht
warten gespannt
darauf was wohl geschieht
wenn der Engel
erst erwacht
die Lider öffnet
und dann sieht
Milchig blass und
unschuldig sanft
streichelt der
Mondschein den kühlen Stein
Schaulustige
fliehen, bekommen Angst
fürchten sich
mehr vor ihrem eigenen Sein
Ein Mensch sei
dort in der Dunkelheit
Ein Verbrecher am
Friedhof - ein Mörder gewiss
Der Wächter
jedoch steht stumm und bereit
vor der Gruft der
Gerechten im schimmernden Licht.
Immer noch bewegt
sich kein einziges Glied
die Toten schlafen
friedlich in ewiger Nacht
doch kein Mensch
erkennt was er um sich sieht
nur fürchten sie
sich vor ihrer eigenen Macht
Vor den Geistern
der Ihren werde Ängste kälter
befürchten zu
verlieren ihr Leben so jung
die Jahre vergehen
und sie werden älter
doch bleiben sie
genauso dumm
Der Wächter
lächelt unbewegt
Das Lächeln einer
Statue im Mondenschein
Unsinnige Angst
vor dem was nicht lebt
In den Frieden des
Friedhofs dringt niemand mehr ein
IM
WAHNSINN DES LEBENS
In
der Dunkelheit des düstren Nichts
ist
Nichts ein Alles im Wahn des Verzichts
Tastend
krieche ich am Grund der Leere
und
spüre wie ich sie verehre
Denn
diese kann längst nicht mehr fallen
Schrei
des Schmerzes im Dunkel verhallen
Doch
wo viel ist, ist immer auch noch mehr
zu
brechen, zu zerstören, Ängste kommen her
Aus
finstren Wogen, ganz plötzlich sind sie da
und
nichts mehr ist, wie es vorher einmal war
Wenn
du glaubst tiefer ist nicht mehr zu stürzen
wagt
es dennoch eine Plattform dein Blickfeld zu kürzen
Denn
auch diese ist nur aus Sand
und
wieder hält dich keien Hand
in
Blut und Kummer badet dein Verstand
Das
gleiche Spiel im Wahnsinn des Lebens
so
grausam, so süß - die Essenz des Bebens
deines
Herzens
so
unschuldig klein im Wunsch nach Friede
und
du kennst das Spiel
es
nennt sich Liebe
Horror
Schreien, fliehen, einfach rennen.
Stolpernde Hast, bergauf, bergab.
Du musst es schaffen, ihn verbrennen.
Den Totenschein zum eignen Grab.
Salz auf deinen Lippen.
Gierig saugst du Feuchtigkeit.
Einmal nur am Wasser nippen,
der Unschuld , der Lebendigkeit.
Trockenheit – sie platzen auf. Du zuckst zusammen,
doch gibst du nicht auf.
Wahnsinn in den Augen.
„Nein nicht doch, sei kommen näher !“ Monster, Mythen, wispern, saugen
Das Leben aus dir ein wenig eher.
Die Haut – sie bröckelt. Du rennst wie blind.
Die Erde – sie wackelt. Du hörst Schreien ein Kind.
Du hörst Murmeln einen Alten
Überall um dich herum.
Oben, unten Erdgewalten
Lachen : „Sieh, wie frisch und jung...“
Mit Händen schließt du deine Ohren.
Keine Minute ist vergangen.
Dein Leben ist schon längst verloren.
Der Schmutz klebt fest auf deinen Wangen.
Noch ein Sturz – eine neue Wunde. Alles bricht nun um dich ein.
Die Steine der Mauer prasseln runter.
Auf deinen Körper, so weiß und rein.
Nun liegst du da, ganz kalt und weiß.
Eine Rose fällt herab, legt sich auf dein kühles Grab.
Und auf dem Steine steht geschrieben :
Nur Tote können ewig lieben...
Leere
Sie steht auf den Straßen.
Es ist dunkel und es ist kalt.
Eng in ihren Mantel verkrampft
suchen Hände nach einem Halt.
Nass und klamm die Finger,
vom Regen reingewaschen
Doch zittert sie und fröstelt leicht,
sucht nach Wärme in ihren Taschen.
Hin und her wendet sie ihr Gesicht.
Weiß nicht wohin sie gehen soll.
Gibt ständig andern guten Rat
doch für sie selber ist ihr Kopf zu voll.
Müde schlägt sie eine Richtung ein.
Voller Leere ist ihr Blick.
Langsam ist ein jeder Schritt.
Wirft nicht einen Blick zurück.
Lachende Menschen, die nach Hause eilen
laufen über ihren Weg.
Auch sie geht nach Hause
doch für ein Lachen
ist es wirklich längst zu spät.
Der Seelenteil ist nicht zu finden.
Vergeblich all die guten Werke.
Was sie an Träumen aufgegeben
fehlt ihr jetzt an Stärke.
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