(Copyright by Liadan)

Auf ewig

(2001)

Allein sitze ich hier in der Dunkelheit,
Eiseskälte umgibt mich,
Du bist fortgegangen.
Was geblieben ist, ist die Angst.
Die Angst, Dich nie wieder zu sehen.
Die Angst, Deine zärtlichen Umarmungen
nie mehr zu spüren,
Die Angst, nie mehr Deine heißen Küsse
auf meinen Lippen auch nur zu erahnen.
Mein Herz blutet und meine Seele weint,
was ist ein Leben ohne Dich?
Ach, kämst Du doch zurück zu mir,
ich würde Dich niemals mehr loslassen.
Egal, ob in Freude oder Leid,
Angst oder Trauer,
Licht oder Dunkelheit,
Leben oder Tod,
Erlösung oder ewige Verdammnis.
Wir wären vereint
auf ewig.

Bestien?

(2001)

Seit Anbeginn der Zeit
wandeln wir - die Geschöpfe der Finsternis -
auf dieser Welt.
Seit Anbeginn der Zeit
werden wir von Euch - der Menschheit -
verfolgt.
Weil wir anders sind als Ihr,
weil wir im schützenden Mantel der
Dunkelheit wandern,
uns an Eurem Blut laben.
Ihr fürchtet uns
wie Ihr den Leibhaftigen fürchtet.
Und Ihr sagt,
wir seien Bestien.
Ihr haßt Euren nächsten,
schändet Eure Kinder,
mißhandelt Eure Tiere.
Statt Zusammenhalt
gibt es nur Konkurrenz
und Intrigen.
Euer Durst nach Ruhm,
Geld und Macht läßt andere
auf der Strecke bleiben.
Während überall Krankheit, Elend
und Tod herrschen,
verschließt Ihr Eure Augen und feiert.
Ihr führt Kriege,
foltert, vergewaltigt und tötet
im Namen Gottes.
Ihr wagt es, uns Bestien zu nennen?