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For the Lord

Und wenn die Nacht endet,
wird der Tag beginnen,
und das Licht wird die Dunkelheit vertreiben...
Bis es wieder Nacht wird,
doch der Tag wird kommen,
um die Nacht zu erhellen.
Denn die Liebe und das Licht sind stärker,
als die tiefste Dunkelheit, der stärkste Schmerz und der unbeugsamste
Hass...

Hass

So oft verletzt,
vom Hass gehetzt.
Gewandelt im Tal der Schmerzen,
gebrochene Herzen.
Denn wer die Liebe nicht bedacht,
der wandelt für immer in schwarzer Nacht!
Verbringt die Ewigkeit,
in grausamster Einsamkeit.
Verflucht zu leiden,
in Trauer einkleidend
nimmer wird er froh,
das Dasein endet so.

- Erbärmlich und leer -

Du

Niemand vergibst du,
auch nicht dir selbst.
Deine Seele ist schwarz,
wie die Nacht,
doch die Sterne der Hoffnung fehlen,
zu oft schliefst du beim Hass.
Nur in deinen Träumen lebst du,
doch merkst du nicht,
dass du eigentlich schon tot bist.
Leben ist nichts,
Liebe ist abergläubischer Unsinn für dich.
Dein Leben ist für dich,
wie ein großer, nie endender Alptraum,
den es gilt zu bezwingen.
Doch gabst du den Kampf
schon lange auf.
Doch ist der Krieg noch nicht verloren,
denn manchmal wachst du auf,
und siehst,
und fühlst,
und weißt,
dass das Ende naht...

Was du doch nicht hast

Ein Wunsch ward geboren
In sternenklarer Nacht,
Geboren und doch verloren
Durch eisigkalter Macht
Und leise raunt der Wind
Sehend und doch so unendlich blind
Verloschene Seelenfeuer
Alte, verlassene Gemäuer
Dunkel schleichen Nebelschwaden
Krächzend singen stumme Raben
Was dort so elendig verreckt
Ist dein Traum der Liebe, aus dem du erweckt...

Schwaches Flügelchen

So unendlich sanft scheint das Mondlicht,
zärtlich, fast unwirklich
schwache Flügel schlagen sacht
erwacht in düsterster Nacht
Doch die Sterne der Hoffnung schienen
Geboren um zu leiden und doch zu lieben
Das Herz so rein und zerbrechlich
Der Körper süß und viel zu schwächlich
Doch das Seelenfeuer brennt,
heiß, es wohl niemand kennt
Doch die Träume erblühten,
liebten und fühlten
-
So unendlich sanft scheint das Mondlicht,
zärtlich, fast unwirklich
schwache Flügel werden stärker
entflohen dem Seelenkerker
fühle mein Herz, liebe mein Herz
spüre mich und vergesse den Schmerz...