(Copyright by Roxy)

 Meine Leidenschaft

Noch sitze ich und lauere,
konzentriere mich auf die Nacht,
lausche hinaus,
kauere am Fenster.
Doch dann spür ich den Hunger auf das Leben
und den Durst auf das Glück.
Ich mache mich auf die Suche,
finde schon bald ein Ziel,
fällt mir nicht schwer. so wie ich aussehe.
Ein sanftes weiches Gesicht,
schön anzusehen,
der Körper gross genug, nicht zu klein,
die Muskeln,
die sich deutlich aber nicht übertrieben unter meiner Kleidung abzeichnen.
Gepflegt, dezent geschminkt, perfekt sitzende Kleidung,
die alles erahnen lässt.
So mache ich mich auf die Suche.
Spüre die Kraft in meinem Körper,
die Macht in meinem Kopf,
den Hunger in meinen Adern.
Dann sehe ich ihn,
da steht er,
gross, schön, lässig.
perfekt.
ich gehe auf ihn zu,
spreche ihn an,
flirte und funkle mit den Augen.
er geht darauf ein,
unwissend dass er das Spiel diesmal nicht beherrschen wird.

Wir werden uns schnell einig,
dass wir zu ihm gehen.
Erregung macht sich breit,
bei ihm ganz anders als bei mir.
WIr fahren los. In seinem Wagen.
Gentleman. Ich lächle.
Sitze neben ihm.
Sehe seine Adern auf seinem Arm,
pralle Adern auf seinem Handrücken,
wenn er den Schalthebel betätigt.
Fange an ihn zu riechen.
versinke in meinen Gedanken,
spüre seinen Puls an seinem Hals,
die warme Haut gespannt über einen straffen Körper.
Sehe das Blut in seinen Adern pulsieren.
Rieche es.
Doch ich lasse mir Zeit,
spiele mit ihm,
er merkt es nicht mal,
dass er nur noch wegen meiner Lust lebt.
Dann sind wir da,
gehen zu ihm hinein.
Ich gehe hinter ihm,
sehe seinen festen Po,
fahre mit meiner Hand darüber.
er dreht sich um, lächelt mich an,
ich blitze kurz zurück.
Kaum sind wir bei ihm,
nimmt er mich in seine Arme,
wir küssen uns,
dann schiebe ich ihn von mir.
Gehe um ihn herum,
betrachte ihn von allen Seiten,
fahre prüfend über sämtliche Stellen seines Körpers.
Berühre seine erregt Männlichkeit.
Das amüsiert mich.

Ich presse mich an ihn,
lasse ihn meinen Körper fühlen.
Seine Erregung wächst.
Gleich ist es soweit.
Gleich hat alles seine perfekte Mischung erreicht.
Ich warte ab,
lauere wieder.
und dann ist es soweit.
Mein Mund nähert sich seinem Hals,
er stöhnt.
Und dann tue ich es.
Kräftig beisse ich zu.
Bohre meine Zähne in seinen Hals.
Sein Blut sprudelt in meine Kehle.
Ich erlebe einen Höhepunkt den sich ein Mensch nicht vorstellen kann.
Warmes Blut durchströmt meinen Körper.
wunderbar.
Auf einmal sehe ich alles mit anderen Augen.
Den Hunger gestillt,
das Leben in meinen Adern.
Farben werden intensiver,
Gerüche stärker,
die Befriedigung tiefer.
Meine Kraft wird noch gesteigert,
das Leuchten meiner Augen nimmt zu.
Ich lasse den leblosen Körper des Mannes fallen.
Kalt und nutzlos liegt er herum.
Kann mir ein Grinsen nicht verkneifen,
dieses Ende hättest du wohl nicht erwartet.
Ich verlasse sein Zuhause
und begebe mich wieder ins Leben.
Das Leuchten meiner Augen irritiert die Leute,
fühlen sich aber trotzdem magisch angezogen.
Doch das kümmert mich nicht.
Heute Nacht nicht.
Nicht mehr.
Bis zum nächsten Mal.

Wieder sitze ich am Fenster,
lauere wie üblich.
Doch heute wird es anders sein,
ich habe dich meiner Gattung angenommen.
Heute hole ich dich ab.
Ich freu mich auf dich.

Ich geniesse noch einmal die Ruhe der Nacht.
Die kühlende Wärme auf meiner Haut.
Lege diesmal meinen Umhang an.
Mache mich dann auf den Weg zu dir.
Da wartest du schon auf mich,
leidenschaftlich begrüssen wir uns,
der lüsterne Blick,
die feste Berührung,
die Leidenschaft,
die uns verbindet.
Ich nehme dich an der Hand.
heute Nacht wirst du das Gefühl kennen lernen,
die Ewigkeit beginnt heut nacht.

Wir gehen durch die Menschenmenge,
gemeinsam,
wir üblich fallen wir auf.
Deine grosse feste Gestalt,
meine Schönheit.
Die Menschen tuscheln,
über dieses schöne Paar.
Wir lächeln.
Wir sind auf Beute aus.

Das Raubtier in uns erwacht,
räkelt sich wohlig aus seinem Schlaf.

Lass uns tanzen gehen,
sage ich,
da lernst du am schnellsten.
Mitten in der Menge fühlen wir uns bedrängt,
stehen lieber am Rand und beobachten.
Kannst dich kaum satt sehen,
so viele Opfer.
Und jede, die du anlächelst, versucht
deine Aufmerksamkeit wieder zu bekommen.
Du geniesst,
spielst das Spiel schon besser als du ahnst.
Ich schaue dir zu,
geniesse deine freudige Erregung.
Nehme kaum die bewundernde Blicke der Männer war.
Passe heute auf dich auf.
Meinen Hunger stille ich später.
Fühle mit dir, teile mit dir deine Aufregung.

Es dauert lange bis du dich entscheidest,
aber wir haben die Zeit.
Einige sind dir zu schade, um zu töten.
Manche sind dir zuwider.
Doch dann hast du sie gefunden.
gehst los und eroberst sie genussvoll,
ich beobachte euch.
Sie wird dir folgen,
doch du zögerst.
Ich komme zu dir und helfe deine letzten Zweifel zu beseitigen.

Ich kann spüren wie dein Hunger schnell grösser wird als deine Bedenken,
gut so,
ich atme auf.

Wir gehen.
zu dritt.
sie strahlt,
du bist hungrig
und ich geniesse euch.
Bald verabschiede ich mich
und folge euch heimlich,
du weisst es,
geniesst die Sicherheit, die ich dir gebe.
Führst sie in den Park,
perfekt,
so kann ich nahe bei dir sein,
und ihr völlig ungestört.

Bald hast du eine gute Stelle gefunden.
Küsst sie und berührst sie fest und zärtlich.
Sie gibt sich dir hin,
fängt an sich und dich zu entkleiden.
Du lässt es geschehen.
Sie ist soweit, sie möchte dich jetzt.
Sie will dich!
Ich halte den Atem an.
Und du?
du dringst in sie ein... willst mit ihr schlafen.
Ich warte gespannt.
Doch schnell spürst du,
dass es nicht richtig ist
dass es kaum Befriedigung bringt.
Dann
nimmst du sie dir
nimmst sie richtig,
nach der uralten art.
die unsere Gattung benutzt.
Weihst sie darin ein.
Ich seufze,
tief,
du hast es geschafft.

Doch dann kehrt mein Hunger mit aller Macht zurück.
reisst mich tiefer hinein.
Ich muss mich beeilen,
für eine Wahl bleibt kaum noch Zeit.
Ich muss Trinken.
Schnell.

Roxy