Einsamkeit

 

Nacht!

Wolkenverhangen

blutrot

der Mond am Himmel.

Nebelfetzen

kleiden das

Dunkel

in ein schimmerndes

Leichentuch.

Grabsteine!

Verwittert

hell

wie Zähne aus der Erde

erzählen der Welt

die Namen der Ahnen.

Wind!

Eiskalt

schneidend

wie Odem aus dem Jenseits

dringt durch Mark und Bein

lässt das Innerste erfrieren.

Einsamkeit!

Unerbittlich

gnadenlos

wie die Sense des Schnitters

lähmt den Geist erbarmungslos.

Schreie!

Gellend

hallend

dringen grell in mein Gehirn

und treiben in den Wahnsinn.

Erkenntnis!

Schockierend

lähmend

wie der Sturz in eisiges Wasser.

Es sind meine Schreie!

Ende!

Unwiderruflich

endgültig

so sehr herbeigesehnt

so sehr gefürchtet

so - sinnlos!

(Copyright by Heshthot S.)