Jagd

 

Gehetzte Blicke – Geruch von Schweiß,

ich riech Dein Blut – Dein Herz pocht heiß.

Du siehst mich nicht – doch ich bin nah,

wohin Du gehst – ich bin schon da!

 

So wie ein Reh, dem Wolfe flieht,

ahnst Du wohl schon, was Dir geschieht.

Du bist mein Opfer – Ich Dein Tod,

ich brauche Blut, wie Du das Brot!

 

Du läufst davon – doch viel zu spät.

Siehst Du den Schatten, der vor Dir steht?

Ich dreh‘ mich um und Du bleibst steh’n.

Ich kann die Angst in Dir gut seh’n.

 

Ein schneller Sprung – ich bin bei Dir.

Lösch meinen Durst, lösch meine Gier!

Du bleibst zurück – ein Häufchen Tod,

doch meine Wangen sind nun wieder rot!

(Copyright by Heshthot S.)