Unvermögen

Ich wollt‘ so gerne schildern hier,

was die Nacht bedeutet mir.

Was ich fühl‘ im Mondenlicht,

allein – gelingen will dies nicht.

Welch schlechter Dichter muß ich sein,

denn mir fallen keine Worte ein,

zu beschreiben, wie ich fühle

in des Nächtens sanfter Kühle,

wenn der Mond mit silbern Licht,

streichelt zärtlich mein Gesicht.

Wenn der Wind singt mir ein Lied,

nachdem das Tageslicht verschied.

Wenn mich die Schatten laden ein,

ein Gast in ihrem Reich zu sein.

Bis ich mich fühle, wie die Nacht

und mich durchströmt die dunkle Macht.

Erfinden müßt ich Worte nun,

um dies Gefühl hier kundzutun.

Doch diese fallen mir nicht ein!

Ich hoffe, Ihr könnt mir verzeih’n!

(Copyright by Heshthot S.)