Sehnsucht VI

Die Schatten der Nacht
hüllen mich ein
Im Licht des Mondes -
in seinem silbernen Schein,
gehe ich durch das Dunkel,
taumel wie blind hin und her
und die Qualen der Sehnsucht
schmerzen so sehr!

Ich lebe zwei Leben
und wünsch mir nur eins.
Ich muss mich entscheiden,
sonst bleibt mir bald keins.

Es verlangt mich nach Blut
und der Ekstase der Lust.
In mir brennt die Glut,
welche löschen Du musst.
Doch Du bist weit weg,
wenn ich auch seh Dein Gesicht,
ich sehn mich so sehr,
und Du weisst es nicht.

Ich lebe zwei Leben
und wünsch mir nur eins.
Ich muss mich entscheiden,
sonst bleibt mir bald keins.

Es zerreisst mir das Herz
und es tut so weh.
Dieser grausam Schmerz,
wenn ich Dich nicht seh.
Doch auch dies geht vorbei
und ich bin bei Dir.
Und all das was ich brauche,
gibst Du dann mir.

Ich lebe zwei Leben
und wünsch mir nur eins.
Ich muss mich entscheiden,
sonst bleibt mir bald keins.

Bis dahin fahr ich fort
denn eine Wahl hab ich nicht.
Und such an jedem Ort,
nach Deinem Gesicht.
Versteck mich in den Schatten,
durchwander finster die Nacht
und träum von der Zeit
in der Du mich hast glücklich gemacht.

Ich lebe zwei Leben
und wünsch mir nur eins.
Um dieses mit Dir zu leben,
denn mein Leben ist Deins!

(März 2006)