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Sehnsucht II (Für "meinen" dunklen Engel)
Der
Wolf heult laut in dunkler Nacht, in
mir die Gier nach Blut erwacht. Nach
Deinem Blut mein dunkles Herz, tief
in mir reißt er - dieser Schmerz, dieses
Verlangen ungestillt. Lässt
Du es zu? Ich bin gewillt! Doch
darf nicht sein, was nicht sein kann, weiß
nicht mal mehr, wie es begann. Wann
erstmals ich die Lust verspürt, wann
erstmals Du mein Herz gerührt. Doch
ist's gescheh'n in jener Nacht, in
der Du mir die Lust gebracht, in
welcher ich mein Herz verlor, obgleich
ich ew'ge Treue schwor. Du
warst so weit, als es geschah, doch
Deine Seele war mir nah. * Dein
Geschmack auf meinen Lippen war, Dein
Blut - es schmeckte wunderbar. Du
rochst so gut Engel der Nacht, hast
mich um den Verstand gebracht. Unsre
Körper waren zwar getrennt, doch
unsre Seelen ungehemmt. Des
Blutes Macht bracht uns zusammen, kann
man uns denn dafür verdammen? Sind
nicht unsre Seelen eins? Dein
Blut - ist es denn nicht auch meins? Mein
Blut verlangt so sehr nach Dir, zerreißen
möcht’ mich fast die Gier, die
mich zu Dir hin treiben will und
Tränen fließen heiß und still! (Heshthot Sordul am 17.10.01)
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