Lord Argen ap Bedwyr

Teil 4

(Copyright by Heshthot Sordul)

Also fuhr er fort, obwohl er von dem was er sagte, selber nicht mehr überzeugt war: „Und wenn Ihr uns vorwerft die Unholde geschaffen zu haben, sind doch auch daran nur die Drachen schuld. Immerhin waren es Drachenkristalle, die jene Magier verblendeten. Nur dadurch kam es zur Existenz der Unholde. Ihr seht, ein weiterer Grund, warum man die Drachen ausrotten muß, denn ohne die Drachenkristalle, wären all diese schlimmen Kriege nie geschehen.“

Tief in seinem Inneren wußte Argen, daß er jetzt nicht nur ungerecht war, sondern sich auf Biegen und Brechen versuchte zu rechtfertigen, selbst wenn er die dafür erforderlichen Argumente an den Haaren herbei ziehen mußte. „Und überhaupt, wer seid denn Ihr, daß ich mein Tun und das Tun der menschlichen Rasse Euch gegenüber verantworten muß? Seit wann ist ein Ritter und Lord des Rates verpflichtet, seine Handlungen einem dahergelaufenen Herumtreiber gegenüber zu rechtfertigen? Ich verstoße gegen kein geltendes Gesetz, wenn ich den Versuch unternehme einen Drachen zu töten und überhaupt könnt Ihr Eure Behauptungen durch nichts beweisen. Sie widersprechen allem, was ich aus anerkannten Schriften erfahren habe. Doch weiß ich jetzt endlich, was Euch veranlaßt, mir all dieses dumme Zeug zu erzählen. Ihr selber seid auf den Kristall des hier erwachten Drachen scharf und wollt mich mit Euren schönen Reden dazu bringen umzukehren und von meinem Vorhaben abzusehen, damit Ihr Euch den Kristall holen könnt. Und da Ihr hier völlig unbewaffnet und alleine erschienen seid, bin ich davon überzeugt, Ihr kennt ein Mittel, um dieses Untier unschädlich machen zu können. Irgendein Geheimnis, mit dessen Hilfe es Euch möglich ist, den Drachen zu töten, ohne herkömmliche Waffen zu benutzen. Ein Magier könnt Ihr nicht sein, denn ich las, daß man die Macht des Kapon nicht gegen Drachen verwenden kann. Also Bursche, was ist Euer Geheimnis?“

Bei den letzten Worten zog der Lord sein Schwert und richtete es drohend gegen Yaren. „Im Namen des Rates, befehle ich Euch, mir Euer Geheimnis preis zu geben. Andernfalls sehe ich mich gezwungen gegen Euch vorzugehen Yaren Drakonar, oder wie Euer richtiger Name auch immer sein mag.“

Yaren blickte kurz auf die Schwertspitze, welche nur wenige Zentimeter von seiner Brust entfernt in der Luft schwebte. Dann richtete er seinen Blick auf Argen. Leise fragte er: „Wollt Ihr das wirklich tun, Lord Argen? Seid Ihr wirklich so verzweifelt, daß Ihr wissentlich solch ein Unrecht zu begehen bereit seid? Nun gut, ich will es nicht verhehlen, es gibt tatsächlich ein Geheimnis. Aber es ist anderer Natur, als Ihr glaubt. Zwingt mich nicht es Euch preis zu geben, Herr Ritter. Denn dann gibt es für Euch kein Zurück mehr. Es wäre Euer sicheres Ende. Dieses solltet Ihr bedenken. Ein letztes Mal bitte ich Euch – laßt ab von Eurem Vorhaben. Denkt an Eure Gemahlin und Eure Söhne, die auf Burg Bedwyr auf Euch warten und die Euch lieben und brauchen. Ich beschwöre Euch kehrt zu Ihnen zurück und sucht einen anderen Weg Euer Schicksal zu ändern. Besinnt Euch auf Euer Ehrgefühl, Lord Argen und...“

„Schluß mit dem Geschwätz, Yaren!“, fuhr Argen, der zu keinem klaren Gedanken mehr fähig war, außer den Drachenkristall zu erlangen und alles zum Guten zu wenden, seinen Gegenüber an, „Gebt das Geheimnis preis und verratet mir, wie dieses Untier zu töten ist. Jetzt auf der Stelle, oder bei den Göttern ich werde Euch richten!“

Yaren trat einen Schritt vor, so daß die harte Spitze des Schwertes jetzt gegen seine Brust drückte. „Ihr wollt mich richten? Ihr verblendeter Narr wagt es tatsächlich mich zu bedrohen, obgleich ich in Euren Gefühlen lesen kann, daß Ihr wißt, wie sehr meine Worte zutreffen. Ihr, der sein Wohlergehen über seine Moral stellt, wollt ein Urteil über mich fällen? Oh nein Lord Argen ap Bedwyr, das werdet Ihr gewiß nicht tun!“

Yarens Stimme wurde während er sprach immer lauter und die letzten Worte hallten von den Felswänden zurück und dröhnten wie Donner in Argens Ohren. Instinktiv stieß Argen mit dem Schwert zu, aber die Stahlspitze sank nicht in Yarens Brust, sondern stieß auf etwas Hartes. Etwas heißes und brennendes fuhr durch Argens Schwertarm, der mit einer solchen Heftigkeit zurück geschleudert wurde, daß das Schultergelenk krachend zerbarst und das Langschwert weit nach hinten geschleudert wurde. Argen selber wurde zu Boden geschleudert und ihm blieb vor Schock die Luft weg. Während er noch panisch mit weit aufgerissenem Mund versuchte zu atmen, drang der Schmerz seiner zerschmetterten Schulter wie ein kalter Blitz in sein Gehirn. Dieser irrsinnige Schmerz vertrieb den geistigen Schock, Argen gelang es tief einzuatmen und er stieß einen gequälten Schmerzensschrei aus. Während Argen stöhnend auf dem Felsboden lag und sich vor Schmerzen wand, trat Yaren einige Schritte von ihm zurück. Sein Wams wies an der Stelle, an der Argens Schwertspitze gelegen hatte einen Riß auf und Argen vermeinte ein Gleißen wie von einem Edelstein dort erkennen zu können. Ihm begannen vor Schmerz die Sinne zu schwinden und er begann zu halluzinieren. Yarens Lederumhang begann zu wallen, als stünde der Mann in einem starken Wind. Der Umhang schien größer zu werden und sich in der Mitte zu teilen, bis er die Form von zwei gewaltigen Schwingen angenommen hatte, die aus Yarens Rücken wuchsen. Auch schien Yaren selber zu wachsen und immer größer zu werden. Seine Haut nahm eine graugrüne Farbe an und seine grünen Augen schienen zu glühen. Dann begann er mit den Schwingen zu schlagen und Argen vermeinte tatsächlich den Luftzug, zu spüren. Dann wurde Yaren in die Lüfte gehoben und entschwand aus dem Gesichtsfeld, des seitlich am Boden liegenden Ritters. Argen vernahm noch das Schlagen gewaltiger lederner Schwingen, bevor sich sein Blickfeld in abertausende kleine schwarze Pünktchen auflöste und in seinem Hinterkopf brausend ein Wirbelsturm entstand, welcher sein Bewußtsein packte und in ein absolutes Nichts schleuderte.



*



Ein Feuer tobte durch seinen Körper, welches sein heißes Zentrum in seiner rechten Schulter hatte und es stank nach Erbrochenem. Argen öffnete langsam die Augen und erblickte die Hufen seines Pferdes. Wieso stand sein Schlachtroß in seinem Schlafgemach und was roch hier so unangenehm? Und wieso lag er nicht in seinem Bett, sondern auf dem Felsboden? Felsboden?! Langsam kehrte die Erinnerung zurück. Das Hochplateau, der gewaltige Drachen und der unheimliche junge Mann. Wie war noch sein Name? Yaren! Ja so hatte er geheißen. Und plötzlich wurden aus den Bruchstücken ein Ganzes und Argen erinnerte sich an das, was geschehen war. Er wollte den unverschämten Yaren daran hindern, weiter seine aufrührerischen Reden zu führen und hatte ihn mit dem Schwert bedroht. Doch irgendwie war es Yaren gelungen, ihm das Schwert aus der Hand zu prellen und ihm dabei die Schulter auszurenken. Er war gestürzt und wohl mit dem Kopf auf den Boden geschlagen, denn er unterlag der Sinnestäuschung, daß Yaren Flügel gewachsen waren, mit denen er sich dann fliegend davon gemacht hatte. Ächzend versuchte Argen aufzustehen. Da er auf der linken Seite lag, wollte er sich instinktiv mit dem rechten Arm aufstützen, doch er fiel mit einem Schmerzensschrei auf sein Gesicht. Sein rechter Arm stand unbrauchbar in einem unnatürlichen Winkel von seinem Körper ab und Myriaden des Schmerzes strahlten von ihm ausgehend durch Argens Körper. Verbissen kämpfte der Lord gegen die unmenschlichen Schmerzen und eine weitere Ohnmacht an und es gelang ihm, Sieger zu bleiben. Eine Weile blieb er auf dem Bauch liegen und schöpfte neue Kraft. Dann blickte er auf und sah immer noch die Hufen seines Pferdes, welches vor ihm stand. Er sah die Steigbügel und versuchte vergeblich diese mit seinem gesunden linken Arm zu erreichen, um sich daran hochzuziehen. Aber er schaffte es nicht. Die Steigbügel blieben in unerreichbarer Ferne. Sein Herz raste vor Anstrengung, aber Argen wußte, daß er nicht so liegen bleiben durfte, wollte er nicht hier sterben. Und so begann er mit Hilfe seines linken Armes in Richtung des Felsens zu robben, auf dem Yaren und er gesessen hatten. Nach vielen Pausen und einer weiteren kurzen Ohnmacht erreichte er diesen Felsen endlich und es gelang ihm unter Aufbringung seiner letzten Kraftreserven sich daran hoch zu ziehen und sich zu setzen. Nach einer langen Verschnaufpause hatte er sich so weit erholt, daß er sich bewußt umschauen konnte. Yaren war verschwunden und seine beiden Pferde standen mit hängenden Köpfen einige Meter entfernt vor ihm. Am Stand der Sonne konnte der Ritter erkennen, daß es früh am Morgen war und er wohl die gesamte Nacht ohne Bewußtsein hier gelegen hatte. Seine Schulter schmerzte wahnsinnig und er wurde sich darüber klar, daß sie wohl nicht nur ausgerenkt war. Er brauchte Hilfe. Und das schnell. So stieß er einen Pfiff aus und sein treues Schlachtroß kam zu ihm. Unter Zuhilfenahme des Felsens gelang es ihm nach einer Weile, sich in den Sattel zu hieven. Schweißnaß und mit keuchendem Atem verbrachte er abermals eine lange Zeit, um wieder so weit zu Kräften zu kommen, daß er losreiten konnte. Als wenn sein Pferd wüßte, wie schlecht es seinem Herrn ging, setzte es vorsichtig Huf vor Huf und befleißigte sich einer sehr ruhigen Gangart. So gelangten sie erst gegen Mittag an die Schlucht, die aus dem Gebirge hinaus führte und es war später Nachmittag, als sie zwischen den Felswänden hinaus in die Kriten-Steppe ritten. Erst hier wurde es Argen bewußt, daß er sowohl sein Packpferd, als auch Lanze und Schild im Gebirge zurückgelassen hatte. Aber jetzt war es zu spät, um umzukehren. Er war sich nicht mal sicher, ob er es in seinem Zustand schaffen würde, Burg Bedwyr zu erreichen. So biß er die Zähne zusammen und ritt auf die weite Steppe hinaus. Der Schmerz in seiner Schulter war zu einem heftigen, stetigen Pochen geworden, welches ihn fast wahnsinnig machte. Doch er dachte gar nicht daran aufzugeben und versuchte den Schmerz so gut es ging zu ignorieren. Während des Weges war es ihm gelungen mit der linken Hand die Schnallen seines Plattenpanzers zu lösen und diesen abzustreifen. Auch er war für ihn verloren und lag jetzt irgendwo im Gebirge. Mit gesenktem Haupt trug sein braves Pferd ihn Meter um Meter in die Steppe hinein. Argen wagte es nicht, die brennenden Augen zu schließen, denn sollte er einschlafen und vom Pferd fallen, wäre das sein Ende. Er war noch keine hundert Meter von der Gebirgsschlucht entfernt, als er die Reiter erblickte. In gestrecktem Galopp kamen sie auf ihn zu. Das mußten Kumpane der Wegelagerer sein, die er vor zwei Tagen erschlagen hatte und es handelte sich mindestens um fünf oder sechs, soweit Argen dies beurteilen konnte. Ein scharfer Schmerz durchfuhr ihn, als er automatisch mit der rechten Hand nach seinem Schwert griff und er beendete die Bewegung sofort. Stattdessen tastete er mit der linken Hand nach dem Schwertknauf, griff aber ins Leere. Auch das Schwert lag noch am Fuße des Pfades im Granitgebirge. Er tastete hinter sich, fand was er suchte und zog langsam den Streitkolben aus seinem ledernen Futteral. Er steckte sich die Zügel zwischen die Zähne und gab seinem Pferd, dem er nie einen Namen gegeben hatte, wie ihm jetzt bewußt war, die Sporen. Gehorsam sprang das Tier vor und verfiel in Galopp. Heftige Schmerzwellen überschwemmten seinen Körper, doch er ignorierte ihn, krampfhaft bemüht, nicht aus dem Sattel zu gleiten oder den Streitkolben zu verlieren. So ritten sie aufeinander los. Der schwer verletzte Ritter des Rates Lord Argen ap Bedwyr, der ausgezogen war, um einen Drachen zu töten, um mit dessen Kristall seine Familie und sich vor dem Verlust von Heim und Ehre zu bewahren und fünf kampferprobte Steppennomaden in Vollbesitz ihrer Kraft, die ausgezogen waren, um den Tod dreier Kameraden zu rächen. Und dort in der Kriten-Steppe, kaum hundert Meter vor den Ausläufern des Granitgebirges, prallten sie aufeinander. Argen riß den Streitkolben hoch, als der erste Reiter neben ihm auftauchte, traf jedoch nur das kleine zähe Steppenpferd des Nomaden, welches sich aufbäumte und ihm den Kolben aus der Hand riß. Im selben Augenblick traf ihn das Kurzschwert eines anderen Nomaden in die rechte Seite und riß diese bis auf die Rippenknochen auf. Als dieser Nomade an ihm vorbei war, folgte der nächste, dessen Lanzenspitze dem alten Lord unter dem rechten Rippenbogen in den Leib fuhr, die inneren Organe durchstieß und am Rücken wieder austrat. Dieser Treffer hob Lord Argen aus dem Sattel und er landete vor Schmerzen schreiend im harten Gras der Steppe. Sein ganzes Sein bestand nur noch aus Schmerz, als er sich mühsam aufsetzte, wobei er mit seiner linken Hand den Lanzenschaft umklammert hielt, welcher ihm aus dem Bauch ragte. Mit rot verschleiertem Blick sah er sich um. Schräg hinter ihm versetzte der erste Nomade seinem in Todespein schrill schreiendem Pferd den Gnadenstoß mit seinem Kurzschwert. Die beiden anderen wendeten gerade ihre Pferde, während zwei weitere bereits abgestiegen waren und grimmig blickend auf ihn zukamen. Dabei schienen sie ihn zu beschimpfen, doch er konnte nichts verstehen, weil das Brausen in seinem Kopf alles übertönte. Die beiden Nomaden blieben vor ihm stehen, als warteten sie auf irgendetwas. Natürlich! Sie wollten wohl nicht ohne ihre Freunde beginnen. Die Schmerzen ließen nach und machten einem dumpfen tauben Gefühl Platz, welches ausgehend von seiner zerschmetterten Schulter und dem Loch in seinem Bauch langsam vom gesamten Körper Besitz ergriff. Als es begann und die fünf Nomaden erbarmungslos mit ihren Waffen auf ihn einschlugen, spürte Argen bereits nichts mehr und kniete vor Irisa, im Versuch ihr Verzeihen für sein Versagen zu erflehen. Das letzte was er sah waren die Tränen in Irisas Augen, als sie ihn verständnislos ansah.



*



Im Granitgebirge schaute ein Paar großer grüner Augen traurig auf die Greueltat, die dort unten in der Steppe verübt wurde und deren Beteiligten für den großen Drachen so wirkten, als wären sie Ameisen oder Termiten. Müde schüttelte er den Kopf. Er war zu früh aufgewacht. Sie waren immer noch nicht bereit.

Und als die rachsüchtigen Nomaden voller Stolz den trauernden Hinterbliebenen der drei von dem Ritter erschlagenen Vätern, Brüdern und Ehegatten dessen Kopf zu Füßen legten, schwang sich im Granitgebirge ein gewaltiger Drache in die Lüfte, kreiste über dem Granitgebirge und verschwand dann in Richtung Westen fliegend ungesehen am Horizont, während von den Zinnen der Burg Bedwyr, eine weinende Frau gen Osten blickte und auf die Rückkehr ihres geliebten Gatten wartete, der ausgezogen war das Glück seiner Familie zu wahren, weil er nicht verstehen konnte, daß seine Liebe viel dringender gebraucht wurde, als eine Burg, Ländereien, Ruhm und Ehre.

Noch wußte sie nicht, daß sie ihren Gemahl niemals wieder sehen würde, doch als sie am Morgen des nächsten Tages einen großen Beutel, prall gefüllt mit den kostbarsten Edelsteinen, auf dem breiten Vorbau des Fensters ihres Schlafgemachs fand, ahnte sie es, während auf dem höchsten Gipfel des Granitgebirges ein gewaltiger Drache einen Herzschlag lang überlegte, ob er Recht daran getan hatte, in das Schicksal der Menschen dort unten eingegriffen zu haben. Dann versank dieser Gedanke tief in seinem Unterbewußtsein und schloß sich den verborgenen unzähligen Erinnerungen so vieler Zeitalter an. Einer dieser Erinnerungen aber nahm den entgegengesetzten Weg und als er das Bewußtsein des Drachens erreichte, bereitete dieser sich darauf vor, seine Gefährtin zu finden, welche er vor langer Zeit verlassen mußte, um den Schlaf der Erneuerung schlafen zu können. Er reckte seinen gewaltigen Kopf empor und in seiner Brust öffnete sich eine Hautfalte. Aus dem dadurch freigelegten, lupenreinen Drachenkristall, dem Lord Argens Schwertspitze nicht einen Kratzer beibringen konnte, schoß ein Strahl unsichtbaren Lichtes, mit dessen Hilfe der mächtige Drache das Licht der Welt abtastete, in der Hoffnung bald auf die Energieausstrahlungen der von ihm Gesuchten zu stoßen. Und erst als die Kindeskinder Bracks und Herwolds vor dem heimeligen Kamin der alten Burg Bedwyr ihren Enkeln die Geschichte vom Verschwinden ihres Urahns Argen ap Bedwyr und dem geheimnisvollen kostbaren Geschenk, welches seiner Gemahlin Lady Irisa zuteil wurde und mit dessen Hilfe sie und alle ihre Nachfahren reich und von der Gunst des Herzogtums unabhängig geworden waren, erzählten, schwang sich ein glücklicher alter Drache mit einem donnernden Schrei der Freude in die Luft und nahm hoch über den Wolken Kurs nach Süden aufs offene Meer hinaus, um auf einem den Bewohnern Dczardás unbekannten, weit entfernten Kontinent ein vor Äonen gegebenes Versprechen einzulösen. 



Ende