Über Vampire 
Eine Hausarbeit von paincat
(Quellenangaben am Ende des Textes)
(Copyright 2002 by paincat)

Vielen Dank an paincat, welcher der Vampyrbibliothek diese Fleissarbeit zur Verfügung gestellt hat, obwohl ich ihm nur unwesentlich weiterhelfen konnte.

Einleitung

 Generelles 

 Seit mehreren hundert Jahren geistert der Mythos Vampir durch die Köpfe der Menschen. Der Wandel vollzieht sich dabei drastisch vom generellen Geisterwesen bis hin zum Vampir als erotisch-anziehender Figur. 
 In der Mythologie existieren vampirische Dämoninnen wie z.B. die griechischen Lamia, die jungen Schönheiten das Blut aussaugen (basierend auf der Geschichte von Lamia, einer Geliebten des Zeus, die von Hera in den Wahnsinn getrieben wurde und seither Kinder mordet) oder im Talmud Lilith, die erste Frau Adams, die ihm jedoch nicht untertan sein wollte. Ihre Kinder wurden daraufhin getötet, sie in eine Dämonin verwandelt und durch Eva ersetzt (seither stellt Lilith eifersüchtig den Nachkommen von Adam und Eva nach). Die ersten Vampirgeschichten sollen bereits 600 vor Christus in China erzählt worden sein, und auch in Indien sind Erzählungen über Gandharven, blutsaugende Kreaturen überliefert. Auf den folgenden Seiten möchte ich mich jedoch auf den Vampirismus in Europa beschränken. 
 Die Wurzeln des Vampirismus reichen bis in die Frühzeit der Menschen zurück, als diese entdeckten, daß ein verwundetes Tier oder ein verletzter Mensch durch den Blutverlust auch seine Lebenskraft verlor. Der Glaube entstand, daß man durch den Genuß des Blutes seine Lebenskraft erneuern, bzw. durch Einreiben mit Blut seine Kraft vergrößern kann. Ingesamt liegt dem Vampirglauben die orientalische Vorstellung der ewigen Wiederkehr zugrunde, nach der nichts wirklich vergeht (Reinkarnationen). Vampire trinken das Blut der Lebenden und holen sich so ihr eigenes wieder. 
 Als Vorläufer der Vampire, über die bereits im ersten Jahrhundert berichtet wird, sind der Rufer, der Klopfer, der Besucher, der Verschlinger, der Neuntöter, der Aufhocker, der Alp, der Würger und der Nachzehrer zu nennen. Rufer und Klopfer auferstehen nach ihrem Tod, und töten andere dadurch, daß sie diese anrufen oder an ihre Türen klopfen. Der Besucher ist ähnlich beschrieben, jedoch zieht er keine weiteren Todesfälle nach sich, oder ernährt sich gar von Blut, was den Schluß ziehen läßt, daß der Begriff des Vampirs im früheren Gebrauch lediglich Wiedergänger im allgemeinen beschrieb. Eher ein Dämon denn ein Vampir ist der Verschlinger, da es sich hierbei um menschenfressende Wesen handelt. Der Neuntöter zieht nach seinem Tod weitere neun, ihm zu Lebzeiten nahestehende Mitmenschen mit ins Grab, der Aufhocker lauert Menschen an unheimlichen Orten auf und läßt sich auf diese herabfallen. Er schwächt seine Opfer durch sein Gewicht auf deren Schultern. Am ehesten in Richtung eines Vampirs zielen Alp und Würger, da diese den Tod durch Ersticken oder Erwürgen herbeiführen. Beides Todesarten, die mit der Kehle in Verbindung gebracht werden. Den Nachzehrer schließlich bezeichnet Lecouteux als einen passiven Vampir, da dieser sein Grab nicht verläßt. Angehörige des Nachzehrers sterben, da dieser im Grab sein Leichentuch verzehrt, oder sich selbst verschlingt. 
 In den verschiedenen Ländern existieren unterschiedliche Namen - meinen tun sie alle eines: Vampir. So nennt man in Bulgarien den Vampir dedejko (Verbindung zwischen Ahnen und Vampir). In Kroatien/ Dalmatien sagt man vukodlak, ukodlak oder vuk und meint damit wie auch im Griechischen broukolakos oder dem Ukrainischen vârkolac oder mjertovjec ("der laufende Tod") ein werähnliches Wesen. In den Karpaten ist der Begriff opyr (aus dem Russischen "Tod mit Aufschub") geläufig, in Tschechien upir oder upyre (möglich auch vom serbischen piriti = aufgeschwollen - die Vampire im Osten waren mitnichten schöne schlanke Gestalten -, oder vom türkischen pir = fliegen) und in Polen upior (geflügeltes Gespenst - von upierzyc = mit Federn versehen). In Rumänien spricht man von strigoi, was Hexen oder generell Wiedergänger bezeichnet. Der Begriff Vampir taucht zum ersten Mal im 18. Jahrhundert auf. 

 Höhepunkt 

 Im 18.Jahrhundert erleben Vampire ihren geschichtlichen Höhepunkt. Die Angst vor ihnen schließt damit nahtlos an die Hexenverfolgungen an. Im Aberglauben wird zwischen Hexen und Vampiren eine Brücke geschlagen, indem man sagt, daß Hexen im Leben einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben. Ihre Belohnung ist demnach die Erhabenheit über den Tod, sprich ihre Wiederauferstehung als Vampir (nach Ferdinand von Schertz' Abhandlung "Magia posthuma" von 1706). 
 Die Verstärkung des irrationalen Glaubens an übernatürliche Wesen liegt im vorherrschenden Zeitalter der Aufklärung begründet. Durch die Rationalisierung wunden Traditionen immer mehr in den Hintergrund gedrängt, alles sollte sich anhand von Naturgesetzen erklären lassen, die Vernunft wurde Grundlage der Wissenschaft. Jedoch konnten auch die Wissenschaftler der Aufklärung nicht alle Geheimnisse der Natur entschlüsseln und bezogen sich zum Teil auch weiterhin auf die philosophischen und theologischen Thesen ihrer Zeit. Die einfachen Menschen fanden Erklärungen für die negativen Geschehnisse ihrer Zeit in ihrem Glauben. Wo auch immer etwas Schlechtes passierte - seien es Krankheiten, Seuchen oder eine schlechte Ernte - fand man im Untoten einen passenden Schuldigen. Der Aspekt eines gemeinsamen übernatürlichen Feindes stärkte die Dorfgemeinschaft und spendete Trost und Hoffnung. 

 Südosteuropa 

 Besonders in Südosteuropa ist der Vampirismus stark verwurzelt, was nach Kreuter am christlich-orthodoxen Weltbild liegt. Dem Totenkult wird in dieser Religion wenig Beachtung geschenkt, was das Volk durch seinen Aberglauben wieder ausgleicht. Der Vampirglaube stützt in den Menschen die Hoffnung auf ein Jenseits, da nicht jeder verstorbene Dorfbewohner als Untoter wieder auftauchte. 
Auch die politische Situation kann als Erklärungsgrund für den Vampirismus in den Balkanländern herangezogen werden. Die Gegenden mußten jahrelange Kriege - nicht zuletzt den Türkenkrieg im 15. Jahrhundert aus dem die Dracula-Legende Vlad Tepes entstand - und Ausbeutungen von Eroberern und Feudalherren ertragen. Diese Ereignisse wurden vom Volk entsprechend ausgeschmückt und hielten sich über Jahrhunderte bis in die heutige Zeit. 

 Medizinische Erklärungen 

 Aus medizinischer Sicht ist der Vampirismus heute leicht zu erklären. Menschen, die nachts von einem Vampir besucht wurden, klagten über Symptome wie Herzrasen und -schmerzen, Hitzewallungen, Zittern und Atemnot. Bereits von einem Vampir infizierte Personen weisen die typischen Merkmale auf, wie z.B. Schlaflosigkeit, Lichtempfindlichkeit, Fieber, Schüttelfrost, Austrocknung und den daraus resultierenden unstillbaren Durst, sowie eine Abneigung gegen scharfe Gerüche wie z.B. auch Knoblauch. Die Mediziner heute führen diese Symptome auf die damals, aufgrund mangelner Hygiene stark grassierenden Seuchen zurück. Die Tatsache, daß oft innerhalb einer Familie Todesfälle zu beklagen waren, liegt vermutlich daran, daß die Familienmitglieder auf engem Raum zusammenwohnten und die Krankheiten meistens über die Luft oder die Exkremente übertragen werden. 
 Die Pest ist eine der ersten Seuchen, an die man in Verbindung mit dem Spätmittelalter denkt. Man unterscheidet zwischen der Bubonen- oder Beulenpest und der Lungenpest. Während sich erstere mit Geschwüren auf der Hau und starkem Fieber äußert, kommt bei der Lungenpest zusätzlich zum Fieber blutiger Auswurf hinzu. Beide Pestarten führen innerhalb von fünf Tagen zum Tod. 
Eine weitere weit verbreitete Seuche dieser Zeit ist die Cholera, die über Rußland nach Europa kam (dies erklärt auch den stärkeren Vampirglauben in den osteuropäischen Ländern). Aufgrund fehlender Sanitäreinrichtungen leitete man die Exkremente in die Flüsse, an denen entlang sich das Cholerabakterium Vibrio cholerae besonders gut und schnell verbreitet. Die Symptome der Cholera sind vor allem Erbrechen und Durchfall, und damit auch die Austrocknung (Exikose) des Körpers. Ohne Behandlung sterben bis zu zwei Drittel aller Erkrankten innerhalb von sechs Tagen. 
Ähnliche Symptome weist auch die Salmonellenerkrankung auf, jedoch hat diese noch kein mir bekannter Autor mit dem Vampirismus in Verbindung gebracht. 
Die auffälligste, wenn auch nicht bekannteste Form der Tuberkulose ist der Gewebszerfall der Haut, was bei den Erkrankten ein schauriges Äußeres hervorruft. Allein aufgrund dieser Tatsache glaubte man, in den Kranken Vampire zu erkennen. 
Beim Milzbrand kommt es allgemein zu hohem Fieber, Benommenheit, Kreislauf- und Herzrythmusstörungen. Im besonderen Fall der Lungenerkrankung treten zusätzlich Schüttelfrost und Schocksymptome auf. Die Patienten sterben innerhalb von drei bis fünf Tagen. 
Wird man von einem Tier mit der Tollwut infiziert, führt dies ohne sofortige Impfung zu starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber. Im Verlauf der Krankheit, die in wenigen Tagen zum Tod führt, kommen noch Kontraktionen des Kehlkopfes und Rachenbereichs (Kranke geben nur noch heisere Laute von sich), blutiger Schaum vor dem Mund und der Drang zum Umherstreifen und Beissen hinzu. Außerdem entwickeln die Patienten eine krankhafte Angst vor Frischluft und Wasser (natürlich auch Weihwasser), sowie eine gesteigerte Lichtempfindlichkeit (Photophobie). 
Ebenso mit Photophobie äußert sich ein Migräneanfall. Die Betroffenen leiden dabei nicht nur unter starken Kopfschmerzen, sondern auch unter Übelkeit, Sprach- und Gleichgewichtsstörungen, sowie einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Lärm, Licht oder Gerüchen. Das Bedürfnis, sich in ein dunkles Zimmer zurückzuziehen und zu schlafen bis der Anfall vorbei ist, wird den Leidenden als eindeutiges Zeichen für Vampirismus ausgelegt. 
Weitere Möglichkeiten der Mediziner den Vampirismus zu erklären, sind Krankheiten wie Anämie (Müdigkeit, erhöhte Herzfrequenz, Kurzatmigkeit, Gelbfärbung der Haut, extreme Blässe), Phrenesie (vom Wahnsinn/ Wahnvorstellungen besessen) oder auch die, in Transsilvanien vorkommende, erbliche Blutkrankheit Porphyrie (Lichtempfindlichkeit, anormale Behaarung, Gewebeveränderungen). Da die Porphyrie jedoch recht selten auftritt, kann nach Kreuter damit das Massenphänomen Vampirsimus nicht erklärt werden. 
 Den Beweis für den Vampirismus im Tod fanden die Menschen früher in den zum Teil unverwesten Körpern der Toten (was die Medizin als Naturmumifizierung bezeichnet) und der Tatsache, daß Haare, Finger- und Fußnägel, aber auch die Haut gewachsen war (= vegetatives Leben des Leichnams). Zudem interpretierte man die durch Faulgase aufgedunsenen Körper als wohlgenährt im Gegensatz zu den, durch Seuchen, Kriege und Hunger ausgezehrten Körpern der Lebenden. 
Letztendlich gab es auch einige lebendig Begrabene, da man z.B. kataleptische Zustände fälschlicherweise als Totenstarre deutete. Wollte man nun Angehörige im selben Sarg beisetzen, so fand man den Leichnam in unnatürlicher Körperhaltung zusammengekrümmt, da dieser in Todesangst versucht hatte, sich zu befreien. Da es auch heute noch (wenn auch selten) zu Bestattungen Lebender kommt, kann man sich gut vorstellen, daß dies früher häufiger passierte und so Mitbegründung des Vampirmythos' wurde. 

 Vampirismus früher 

 Wer ist ein Vampir/ Erkennungsmerkmale 
 Das Fernsehen beschreibt uns den Vampir meist als einen gutgekleideten, schlanken Gentleman mit bleicher Haut, hypnotischem Blick und scharfen langen Eckzähnen. Doch das ist lediglich unsere heutige romantische Vorstellung von Graf Dracula und Co. 
Im Grunde ist der Vampir lediglich definiert als ein Wiedergänger, der Lebenden das Blut aussaugt, um damit sein eigenes Leben zu erneuern. Dabei kann dieser sowohl menschliche als auch Tiergestalt annehmen. In manchen Überlieferungen wird er als ein mit Blut gefüllter Hautsack beschrieben. Auch ist der klassische Vampir nicht zwangsläufig adelig, sondern meist ein fremder Wanderer oder eine Person aus der Dorfgemeinschaft, die sich von den anderen unterscheidet (z.B. Hasenscharte oder körperliche oder geistige Behinderung). Äußerlich ist der Vampir entweder durch seine dürre und bleiche Gestalt, oder aber durch seine Fettleibigkeit und ein rötliches Gesicht gekennzeichnet. Während die Slawen weitestgehend von dem bleichen, hageren Fremden sprechen, kommt die schmierig-fette Gestalt im Westen Europas, speziell in England vor. In Bulgarien glaubte man, daß Vampire lediglich ein Nasenloch haben, in Polen konnte man sie eindeutig an einer bienenstachelähnlichen Spitze an der Zunge erkennen. Gemeinsam waren ihnen allen die auffällig langen, spitzen Eckzähne und ihr stechend-hypnotischer Blick. Aufgrund der Tatsache, daß sie bereits tot sind, strömen sie einen starken Leichengeruch aus. Jedoch sind auch andere Geschichten überliefert, die Vampiren diesen Geruch nicht zuordnen, da sie ja nicht verwesen. Besondere Eigenschaften, die dem Vampir zugesprochen werden, ist die Fähigkeit im Dunkeln zu sehen, oder daß er sich sehr schnell bewegen kann. Vampire werfen keinen Schatten und haben kein Spiegelbild. Auch kann er sich in verschiedene Tiere (wie z.B. Wolf, Fledermaus, Ratte,...), oder in Nebel verwandeln, bzw. sich ganz klein machen. Vampire überwinden auf diese Art jedes Hindernis und verlassen so ihr Grab. Man kann dieses z.B. an kleinen Löchern in der Nähe erkennen, durch die der Vampir ein- und ausgeht. Ein weiterer Hinweis auf eine vampirische Schlafstätte sind Irrlicher - daher waren besonders Moore und Sumpfgebiete, in denen die Menschen häufig von malariaartigem Fieber, daß sich durch Bleichsucht und Delirium äußerte, befallen wurden, verschrien - und herabgegangene Sternschnuppen. Um auf dem Dorffriedhof die Gräber der Untoten ausfindig zu machen, führte man junge, noch nie gestrauchelte Pferde, Stiere oder Gänse über die Gräber. Scheuten diese ein Grab zu überqueren, war sicher, daß dort ein Vampir schlief. Auch Gräber, auf denen sich Hähne niederließen, standen unter unbedingtem Verdacht, Vampirstätten zu sein. Öffnete man nun eines dieser Gräber, fand man die Leiche unverwest (allerdings kein eindeutiges Anzeichen für Vampirismus, da auch sehr gute Menschen, oder Personen, die an einem 27./ 30. Januar oder einem 13. Februar geboren wurden, nicht verwesen, sondern erst am Tag des Jüngsten Gerichts zerfallen), oft mit offenen Augen und gewachsenen Nägeln und Haaren, aber auch teilweise frischer Haut. 
Vampire haben jedoch nicht nur Vorteile, sondern sind auch bestimmten Gegebenheiten unterworfen. Sie können kein fließendes Wasser überqueren, können mit Knoblauch und Kruzifixen in Schach gehalten werden und sind zudem lichtscheu, so daß man sie sich z.B. mit Feuer vom Leib halten kann. Außerdem benötigen sie Blut, um ihre Kräfte zu regenerieren, und können sich nicht allzu weit von ihrem Grab entfernen, da sie bei Tagesanbruch wieder in ihrem Sarg liegen müssen, um nicht von der Sonne zerstört zu werden. 

Wie wird man ein Vampir 

 Die große Anzahl der Vampire ist vermutlich auf die vielen Seuchentode zurückzuführen. Für jeden Unglücksfall (oder jede zusammenhängende Häufung von Unglücksfällen) mußte ein Schuldiger gefunden werden - und der war häufig ein Vampir! Um also in jeder Situation das Auftauchen eines Vampirs erklären zu können, gibt es eine große Anzahl Möglichkeiten, einer zu werden. 

 Die uns aus diversen Filmen und Romanen geläufigste Methode ist wohl die Infizierung durch den Vampirbiß, bzw. die Vermischung des Blutes von Vampir und Mensch. Ebenfalls einleuchtend für Ohren des 21. Jahrhunderts sind Erklärungen, nach denen die Kinder von wieder zu Menschen gewordenen Vampiren wiederauferstehen, Ungetaufte oder Totgeborene zu Vampiren werden, oder auch Exkommunizierte die ewige Ruhe nicht finden können ("...und die Erde werde deinen Leib nicht empfangen" ist Teil des "Fluches", der über diese Personen gesprochen wird). Kein Wunder also, daß Vampire rachsüchtig Böses tun, wurde ihnen doch der Zutritt ins Himmelreich von den Lebenden verwehrt. Auch dem christlichen Glauben zuzuweisende Voraussetzungen, als Vampir wiederzukehren, sind Bestattungen auf unheiligem Boden (besonders schlimm sind Kriegsschauplätze oder Orte, an denen Morde stattgefunden haben) und nicht nach christlichen Riten Bestattete. 
 Jedoch konnten nicht alle Vampirvorkommen auf diese Art erklärt werden, so daß der Aberglaube der Menschen noch zahlreiche weitere Gründe für den Vampirismus fand. Generell war jeder geistig oder körperlich Behinderte ein potentieller Vampir. Aber auch Menschen, die mit Zähnen, Haaren, einer Eihaut auf dem Kopf (Haube), oder einem verlängerten Steiß (Schwanz) geboren wurden, Kinder von Mördern, aus Inzest hervorgegangene Kinder, Wechselbälger (von Dämonen ausgetauschte Kinder), im selben Monat zur Welt gekommene Brüder, bei Neumond oder an einem 25. Dezember Geborene (letzteres galt als Beleidigung Christi und führte zur Verbannung aus dem Himmelreich), oder Kinder, die die Fruchtblase zu verschlingen versuchten, galten als verdächtig. Der siebte Sohn eines siebten Sohnes kann sich nach Überlieferungen entweder auf die Seite des Guten stellen, oder aber er wird böse, und so ziemlich wahrscheinlich ein Vampir. 
 Mit der "bestandenen" Geburt war die Gefahr noch nicht gebannt. Auch wer nicht immer ein moralisch einwandfreies Leben führte, schlechte Charaktereigenschaften an den Tag legte, oder Sünden beging, durfte nicht auf die ewige Ruhe hoffen. Hexen waren ebenso prädestiniert, einmal Vampire zu werden, wie Rothaarige, Werwölfe, Meineidige, Mörder, oder einfach nur Menschen mit bestimmten Berufen, wie z.B. Schmiede, Holzfäller, Schuhmacher oder Metzger. Auch auf seinen Schatten mußte man achtgeben. Wurde dieser in ein Gebäude eingemauert, wurde man zu einem Stafia, einem schattenlosen Wesen, einem Vampir. Bei Menschen, die ledig starben, vollzieht man in Bulgarien die Ehe mit einem Lebenden, einem Baum, oder Stein, um den Körper am Wiederauferstehen zu hindern, und auch Tote die eine unerfüllte Aufgabe im Leben zurückließen (z.B. kleine Kinder/ ohne Testament gestorben), fanden keine Ruhe und kehrten wieder, um diese zu Ende zu bringen. 
 War man nun normal geboren und hatte ein gutes Leben geführt, konnte auch im Tod noch so einiges schiefgehen. In der Antike und auch noch später glaubten Gelehrte an eine, bei der Geburt festgelegte Lebensspanne, die eingehalten werden mußte, um einen Übergang ins Jenseits zu gewährleisten (so hatten z.B. Selbstmörder, Ermordete oder Hingerichtete schlechte Karten). 

Nach Arnold van Gennep können drei Übergangsstadien unterschieden werden: 
* die Riten der Trennung (Aufnahme des Leichnams und der Gang zum Friedhof), 
* die Riten des Grenzbereichs zwischen Leben und Tod (Totenwache) und 
* die Riten der Vereinigung (Totenmahl). 
Werden diese Riten nicht vollständig und einwandfrei durchgeführt (z.B. wenn sich der Leichnam spiegelt, der Tote mit dem Kopf zuerst aus dem Haus getragen wird - der Verstorbene sieht so als letztes sein Haus und kann sich nicht lösen -, die Träger sich nochmal umdrehen, wenn unreine Tiere - wie Hunde, Katzen oder Vögel - über den Leichnam springen/ fliegen, es auf den Toten regnet, oder die Trauernden sein Leichentuch mit ihren Tränen benetzen), kann der Gang ins Jenseits nicht vollzogen werden und der Tote wandelt fortan als Geist über die Erde. 
 Schließlich mußte nur noch auf den Bestattungsort geachtet werden. In Serbien begrub man Tote nie an Orten, an denen eine Sternschnuppe niedergegangen war, und auch an Kreuzwegen Begrabene sind verdammt, ewig durch die Welt zu wandeln, da sich ihre Seele beim Verlassen des Körpers nicht für eine Richtung entscheiden kann, und dann jede Nacht wieder bis zum Tagesbeginn an der Kreuzung verweilt. Kreuzungen stellen sogar eine doppelte Gefahr dar, da dort oft Selbstmörder begraben wurden. Nachts mied man diese Orte tunlichst. 


 Wie vernichtet man einen Vampir 

 Um einen Vampir endgültig zu vernichten, stößt man ihm am Tag, wenn er in seinem Grab ruht, einen Pflock aus Eschen-, Erlen-, Espen-, Rosen- oder Weißdornholz ins Herz oder in den Nabel. Alternativ kann hierzu auch ein rotglühender Eisenstab verwendet werden. Es empfiehlt sich, zusätzlich zum Pfählen, den Kopf des Vampirs abzuschlagen, sein Herz rauszunehmen und zu zerhacken, sowie den Körper zu verbrennen. Die Asche kann dann entweder an einem Kreuzweg vergraben, oder wahlweise in den Wind oder ins Wasser gestreut werden. Dieser Tote kehrt sicher nicht wieder. 
Nach Bram Stoker reicht es im übrigen vollkommen aus, wenn der Vampir ans Tageslicht kommt. Je nach Alter verwest er blitzartig oder er zerfällt zu Staub. --->(Anmerkung des Webmasters: Das ist so nicht korrekt, denn Bram Stokers Dracula konnte sehr wohl bei Tageslicht herumlaufen ohne Schaden zu erleiden - das ist eine Hollywooderfindung)<---
Bei Exkommunizierten oder noch nicht getauften Kindern reicht es aus, diese nachträglich zu segnen. Auch sie zerfallen dann unverzüglich zu Staub. 
Die am wenigsten blutige Methode einen Vampir zur Strecke zu bringen, ist, ihm einfach sein Leichentuch wegzunehmen. Ohne dieses kann er tagsüber nicht ruhen und verliert sein Halbleben.  


Wie schützt man sich vor Vampiren 

 Selbstverständlich gibt es auch eine Reihe von Präventionsmaßnahmen, damit es gar nicht erst bis zum Äußersten kommen muß. Wenn man glaubte, daß ein Verstorbener als Untoter wiederkehren würde, band man diesem beispielsweise die Füsse zusammen, wickelte den Körper in ein Fischernetz, oder durchtrennte ihm Fuß- und Kniesehnen. Auch konnte man ihn mit Hostien, Knoblauch, Kruzifixen oder Silberkugeln ins Grab bannen. Steine auf der Brust, oder den Körper am Sarg festnageln, taten genauso ihre Wirkung wie ein schwere Grabplatte. 
Einige Völker glaubten, daß der Tote Kleingeld für seine Reise ins Jenseits brauchen würde, und legten ihm deswegen Münzen auf die Augen. 
Um sich des Phänomens des Nachzehrers zu erwehren, beerdigte man die Toten entweder mit Nahrungsmitteln (ein satter Vampir muß nicht sein Leichentuch essen), oder band ihnen den Mund zu. 
Da man glaubte, ein Vampir sei lediglich ein mit Blut gefüllter Hautsack, half es, den Körper des Toten mit Nadelstichen zu löchern. So konnte sich der Körper nicht mit Blut füllen und der Verstorbene nicht auferstehen. 
 Kehrte trotz aller Vorkehrungen doch vampirisches Leben in den Leichnam, so hatte man diesen entweder auf dem Bauch liegend begraben (der Vampir grub sich so statt aus der Erde heraus immer weiter hinein), seinen Kopf in einem anderen Grab beerdigt (der Vampir muß diesen erst suchen und finden, bevor er umhergeistern kann), oder den Sarg mit Samen und geknotetem Zwirn gefüllt. Der Vampir mußte nun ersteinmal alle Samen zählen und die Knoten lösen, bevor er sich erheben durfte. Kam er dennoch aus dem Grab heraus, hatte man ihm eine Sichel um den Hals gelegt, damit er sich selbst köpfte, oder einen Pflock in die Erde des Grabes getrieben, mit dem er sich dann selber pfählte. Weihwasser ringförmig um das Grab gesprenkelt, verhinderte, daß sich der Vampir von diesem entfernen konnte. 
Passierte längere Zeit nichts vampirverdächtiges, so exhumierte man die Toten in regelmäßigen Abständen, um zu sehen, ob diese mittlerweile verwest waren. Waren sie es nicht, wurden sie als Vampire vernichtet. Im 14. Jahrhundert erließ jedoch Papst Bonifatius VIII ein Gesetz gegen derartige Graböffnungen. Man umging dieses einfach, indem man mit der Bestattung mehrere Wochen wartete. Verweste der Leichnam in dieser Zeit, konnte er regulär beerdigt werden, verweste er nicht, wurde er gepfählt, geköpft und verbrannt. 
 Sein Haus schützte man mit Knoblauch, Dornengewächsen vor den Fenstern, in denen sich der Vampir verheddert, Samenkörnern auf dem Dach, oder - wie aus Dänemark überliefert wurde - mit einem alten Spinnrad über dem Eingangstor. Der Vampir muß, bevor er eintreten kann, sooft ums Haus laufen, wie sich das Spinnrad gedreht hat. Dies dauerte meist, wie auch das Zählen der Samenkörner, bis zum Morgengrauen. Die Gefahr war dann gebannt. 


 Überlieferungen von Vampiren 

 Geschichten über Vampire gibt es unzählige, anführen möchte ich jedoch nur einige wenige, die entweder durch Jahres- und/ oder Namensangaben begründet werden.

 Der Untote von Alnwick Castle 
Der Chronist William von Newburgh berichtet aus dem 12. Jahrhundert von einem Mann aus Northumberland, der seine Frau beim Flirt mit einem Nachbarn beobachtet, dabei vom Dach fällt und sich das Genick bricht. Er kehrt trotz christlichem Begräbnis wieder und verursacht eine Pestepidemie. Als man sein Grab öffnet, findet man ihn voller Blut. Er wird gepfählt und verbrannt. Die Epidemie forderte keine weiteren Opfer.

 Peter Plogojowitz 
Da im Jahr 1725 in einem ungarischen Dorf offenbar ein Vampir umgeht, wird das Grab von Peter Poglojowitz geöffnet. Der Tote erscheint den Anwesenden wohlgenährt, seine Haut war gewachsen, wie auch Bart und Nägel und der Körper strömte keinen Leichengeruch aus. Außerdem war der Mund mit frischen Blut gefüllt. Der Leichnam wurde daraufhin verbrannt. 

 Der Vampir von Medvedja 
Arnold Paole diente in Kostartsa, einem von ruhelosen Toten heimgesuchten Ort in Griechenland. Er wird dort von einem Vampir heimgesucht, spürt diesen aber auf und vernichtet ihn. Draufhin quittiert er seinen Dienst und kehrt in sein Heimatdorf in der Nähe von Belgrad zurück. Dort heiratet er 1927 eine Bauerntochter. Wenig später stürzt er vom Heuwagen und stirbt. Einen Monat später kehrt er jedoch wieder zurück und sucht mehrere Dorfbewohner auf, die kurze Zeit später sterben. Zehn Wochen nach seinem Begräbnis wird Arnold exhumiert. Seine Leiche lag auf der Seite, der Mund weit geöffnet, die Haut an den Händen frisch gewachsen und Blut an den Lippen. Man pfählt ihn, wobei die Leiche einen durchdringenden Schrei ausstößt und warmes Blut aus der Wunde schießt. Auch seine vier Opfer werden exhumiert, gepfählt, verbrannt und in geweihter Erde beigesetzt. 
Sechs Jahre später bricht der Vampirismus wieder aus und mehrere Dorfbewohner sterben an Anämie. Man zögert nicht lange und exhumiert mehrere Leichen. Manche davon zeigten nach drei Monaten noch keine Verwesungsspuren, andere kürzlich Beerdigte waren bereits weitgehend verwest. 
Hierzu existiert ein, von den Ärzten Isaak Siedel, Johannes Flickinger und Johann Baumgartner beglaubigtes Dokument vom 07.01.1732. 

 Die Vampire von Haidamac 
Im 18. Jahrhundert genoß ein Soldat die Gastfreundschaft eines Bauern. Während des Abendmahls kam ein Fremder herein, der ungefragt mit der Familie aß. Am nächsten Tag war der Bauer tot und der Soldat erfuhr, daß der Fremde der, seit zehn Jahren verstorbene Vater des Bauern war. Der Soldat erstattete Bericht bei seinem Regimentskommandanten, Graf Cabrera, und die Öffnung des Grabes wurde befohlen. Der Verstorbene war gänzlich unverwest, und auch zwei weitere seit 30, bzw. 16 Jahren umherstreifende Vampire wiesen keine Verfallsmerkmale auf. Die drei Untoten wurden gepfählt, geköpft und verbrannt. 

 Der Vampir von Croglin Low Hall 
Ende des 19. Jahrhunderts überliefert Augustus John Cuthbert Hare die Geschichte von drei Geschwistern, die einen Herrensitz in Cumberland namens Croglin Grange pachten. Die Schwester wird im ersten Sommer von einem seltsamen Wesen in den Hals gebissen, woraufhin die Geschwister für eine Zeit in die Schweiz gehen, um den Schock zu überwinden. Als sich die Schwester wieder besser fühlt, drängt sie ihre Brüder, wieder zurückzukehren. Kurze Zeit nach ihrer Rückkehr kehrt auch das seltsame Wesen wieder und versucht erneut das Mädchen zu beissen. Diesmal besser vorbereitet, schießt einer der Brüder dem Wesen ins Bein und sie folgen der Blutspur bis zu einer Gruft. Am nächsten Tag öffnen die Dorfbewohner die Gruft und finden mehrere beschädigte und einen unbeschädigten Sarg. In diesem liegt der Vampir, der dann verbrannt wird. 

 Der Vampirglauben zieht sich sogar noch bis in die heutige Zeit: 
1874 exhumiert ein Mann seine Tochter auf Rhode Island und verbrennt ihr Herz, weil er sie als eine Wiedergängerin verdächtigt. 
Etwa zur selben Zeit verbrennt man die Lungen einer, an Tuberkulose gestorbenen Frau, um weitere Todesfälle zu vermeiden. 
1899 graben rumänische Bauern 30 Leichen aus und zerstückeln diese, um der Diphterie ein Ende zu setzen. 
1912 legt ein ungarischer, von Geistern geplagter Bauer Knoblauch in die verdächtigte Leiche, drei Steine in ihren Mund und heftet sie mit einem Pfahl an den Boden. 

Historische Vampirfiguren 

 Vlad Tepes, der Pfähler 
 Vlad Draculea, der zweite Sohn von Vlad Dracul, wurde 1431 in Schäßburg in Siebenbürgen geboren. Aufgrund der politischen Wankelmütigkeit seines Vaters kamen er und sein jüngerer Bruder Radu 1441 als Sicherungsgeiseln zum Vertrauen zwischen Türken und Woiwoden an den Hof des Türkischen Sultans. Ob sie dort am Hof selbst unterrichtet und der junge Vlad so die Grausamkeit als politisches Mittel kennenlernte, oder ob sie im Kerker vom Gefängniswärter mißbraucht wurden, ist nicht sicher. Daß Vlad während seiner Regierungszeit (im Jahr 1448, von 1456 bis 1462 und 1476) auf Rache für seinen 1447 von den Türken erschlagenen Vater und den von den Türken im selben Jahr lebendig begrabenen Bruder Mircea sann, ist eindeutig. 
Während des Krieges gegen die Türken pfählte er an die 30.000 Gegner auf dem Schlachtfeld, indem er ihnen lange, abgerundete Stäbe vom After aufwärts durch die Körper trieb. 
Aber nicht nur auf dem Schlachtfeld, auch als Herrscher war er grausam. So soll er Gesandten die Hüte am Kopf festnageln haben lassen und die Zigeuner zum Kriegsdienst gezwungen haben, indem er sie vor die Wahl stellte, entweder zu kämpfen oder die eigenen Kinder zu essen. Einmal heißt es, habe er alle Bettler, Lahme, Blinde, Alte und Arme zu einem Festmahl geladn. Kaum an der Tafel versammelt, ließ er alle Türen verriegeln und das Haus in Brand stecken. Er wollte so die Schmarotzer, die lediglich auf Kosten anderer lebten und den Fleißigen das Essen wegnahmen, seines Landes vernichten. 
Vlad Tepes wurde 1476/1477 in Tirgoviste entweder von den Türken erschlagen, oder hinterrücks ermordet. Sein Körper wurde in Snagov beigesetzt, der Kopf in Honig konserviert dem türkischen Sultan geschickt. 
Die Voraussetzungen zum Vampir erfüllte er sowohl durch seine extreme Bösartigkeit zu Lebzeiten, als auch durch sein gewaltsames, vorzeitiges Ende. 

 Elisabeth Báthory, die Blutgräfin 
 Elisabeth Báthory wurde 1560 in eine der reichsten und mächtigsten Familien Ungarns geboren. Im Alter von elf Jahren wurde sie mit dem ungarischen Adligen Ferencz Nádasdy verlobt, den sie mit fünfzehn Jahren heiratete. 
Da Nádasdy oft mit Kriegsführen beschäftigt war, nahm sich Elisabeth mehrere Geliebte, vor allem auch unter ihren weiblichen Dienstboten. 
Das Schlüsselerlebnis zu ihrer blutigen Gewalt war ein Mißgeschick einer ihrer Zofen. Die Gräfin schlug aus Wut über eine mißlungene Frisur dem Mädchen mit einem Haarkamm so heftig auf die Hand, daß die Wunde stark blutete und auch die Haut der Gräfin benetzte. Als sie das Blut von ihrer Haut wischte, glaubte sie, eine verjüngende Wirkung festzustellen. Unverzüglich ließ sie dem Mädchen von zwei weiteren Dienerinnen die Pulsadern aufschneiden und das Blut in einen Waschzuber füllen, in dem sie dann badete. 
In den nächsten zehn Jahren folgten weitere Blutbäder, sexuelle Abartigkeiten und Foltereien, bei denen sie mehrere hundert Menschen (meist Frauen) tötete. Die Gräfin liebte es, ihren Dienerinnen Nadeln in den Körper und unter die Fingernägel zu stechen, ihnen rotglühende Münzen oder Schlüssel in die Hand zu legen, sowie diese zu beissen, was ihr den Beinamen Tigerin von Cachtice beibrachte. Im Winter warf sie die Mädchen in den Schnee und übergoß sie mit kaltem Wasser, damit diese erfroren. 
Ihr brutales Treiben hatte erst ein Ende, als die immer unvorsichtiger entsorgten Leichen rund um ihr Schloß gefunden wurden. Man stürmte das Schloß und überraschte Elisabeth inmitten einer ihrer Orgien, bei denen sie mehrere Mädchen folterte und als lebendige Kühe zum Blutzapfen benutzte. 
1611 wurde ihr der Prozeß gemacht. ihre Komplizen und Komplizinnen wurden enthauptet, die Gräfin aufgrund ihrer Adelsposition bei lebendigem Leib in ihr Schlafzimmer eingemauert. Durch eine schmale Luke erhielt sie Essen und Trinken. Sie starb erst vier Jahre später, am 25.08.1614. 

 Gilles de Rais, der Baron des Schmerzes 
 Der 1404 in der Bretagne geborene Baron kämpfte Seite an Seite mit Jeanne d'Arc gegen die Engänder und erhielt für seine Tapferkeit sogar den Titel Marschall von Frankreich. Er war bekannt dafür, daß er gerne englische Kriegsgefangene aufknüpfte. Als Jeanne jedoch in Gefangenschaft geriet und schließlich verbrannt wurde, verlor er offenbar sein Ziel (möglicherweise fehlte ihm auch die Grausamkeit auf dem Schlachtfeld, die er nun anderweitig auszuleben versuchte). 
Angeblich angeregt durch ein Buch des römischen Historikers Suetonius, welches die römischen Kaiser beim Mißbrauch von Kindern zeigte, begann de Rais Knaben und auch Mädchen zu vergewaltigen, zu foltern, zu verstümmeln, zu töten und nach dem Tod erneut zu vergewaltigen. Später nahm der Baron auch an schwarzen Messen teil, bzw. veranstaltete diese selbst, auf denen er die Kinder zusätzlich ausweidete und Dämonen und anderen schwarzen Mächten opferte. Das Verschwinden der Kinder fiel zwar aufgrund der grossen Menge auf, jedoch trauten sich die armen Bauern nicht, Anklage gegen ihren Herrn zu erheben. 
Der Bischof von Nantes, Jean de Malestroit, ermittelte heimlich gegen den Baron, konnte jedoch erst 1440 gegen diesen vorgehen, als Gilles de Rais wegen der Entführung eines Großgrundbesitzers beim König in Ungnade fiel. Bei der Durchsuchung des Schlosses fand man zahlreiche Leichenteile und andere Beweismittel, am 08.10.1440 wurde de Rais wegen Massenmord an mindestens 140 Kindern angeklagt. Am 15.10.1440 gestand der Baron unter Androhung von Folter und wurde schließlich am 26.10.1440 gehängt und verbrannt. 

 Vampirsimus heute 

 Der Vampirsimus reizt die Menschen heute mehr denn je. Daran ist vor allem die romantische Vorstellung schuld, die uns die Medien vermittelt. Der Vampir ist ein erhabenes und fühlendes Wesen, eigentlich wie ein Mensch - nur eben krankheitsresistent und mit übernatürlichen Kräften. Und wer möchte nicht so sein wie sie? Tun und lassen zu können, was man gerade für richtig hält, frei zu sein. Norbert Borrmann schreibt: "Im Grunde ist das vom Menschen geschaffene Bild des Vampirs nichts anderes, als ein Spiegel unser aller Leidenschaften und Sehnsüchte!" Diese Sehnsucht hat eine enorme Fangemeinde um den Vampir gebildet. 
 Auf der einen Seite gibt es Menschen, die sich gerne wie ein Vampir geben. Sie tragen hauptsächlich schwarz, schminken sich bleich, lieben düstere Musik und Gedichte und bevorzugen die Nacht. Meist tragen sie Vampirzähne, einige lassen sich sogar die eigenen Zähne vom Zahnarzt ändern. Sie geben sich vampirische Namen und manche trinken sogar Blut - jedoch nur in vollkommenem Einverständnis mit ihrem Opfer. 
 Daneben existieren die unauffälligeren Anhänger - solche, die zwar mit dem Herzen am Vampirmythos hängen, jedoch äußerlich nicht von anderen Menschen auf der Straße zu unterscheiden sind. Sie machen sich vielleicht an Fasching oder Halloween als Vampir zurecht oder leben ihre Leidenschaft im Rollenspiel aus. 
 Menschen, die mit dem Vampirismus direkt nichts zu tun haben, diesem aber zugeschrieben werden, sind z.B. die Vamps aus den 20er Jahren. Es handelte sich hierbei um Frauen, die Männer, indem sie ihre weiblichen Reize einsetzten, in den wirtschaftlichen Ruin trieben (ihnen also das Geld aussaugten). Ein bekanntes Exemplar ihrer Gattung war die Schauspielerin Theda Bara (ihr Künstlername ist ein Anagram zu Arab Death), die sich außerdem gerne mit Gerippen und Totenschädeln fotografieren ließ.  
Auch mehr oder weniger ernstzunehmende Forscher haben sich mit dem Vampirmythos beschäftigt. So gibt es beispielsweise in New York das Vampire Research Center. Der Leiter dieses Centers, der Soziologe Dr. Stephen Kaplan ist von der Existenz der Blutsauger überzeugt. Die echten Vampire sind laut ihm in der Lage die Inhaltsstoffe des Blutes vollständig zu verarbeiten und brauchen dieses auch zum überleben. Sie können bis zu 200 Jahre alt werden, sofern sie nicht vorher von den Anhängern des Blutkultes erwischt werden. Warum diese die echten Vampire jagen, sagt Dr. Kaplan nicht, lediglich daß es ca. 10.000 Anhänger alleine in den USA gibt, während von den echten Vampiren lediglich 1.000 weltweit existieren. 
 Die Anhänger des Blutkultes sind eine Gruppierung von Hämatophilen, daß heißt Menschen, die Rituale und sexuelle Praktiken mit Blut vollziehen. Sofern dies untereinander im Einverständnis passiert, ist es zwar nach weitläufiger Meinung pervers, jedoch nicht strafbar. 

 Die strafbare Variante dagegen sind die pathologischen Vampire, die man in der Psychologie und der Kriminalistik findet. Ihre Gier nach Blut (Hämatomanie) ist krankhaft, die Art, wie sie ihre Opfer anfallen, ist kriminell. Einige Beispiele werde ich nun anführen: 

 Sergeant Francois Bertrand 
 1849 gab es auf verschiedenen Pariser Friedhöfen, unter anderem dem Künstlerfriedhof Père Lachaise und Montparnasse Grab- und Leichenschändungen, doch der Täter konnte lange Zeit nicht von der Polizei gefaßt werden. Man nannte den Unbekannten daher Vampir oder Phantom vom Montparnasse. Bei einer Nachtwache gelang es jedoch, den "Geist" anzuschiessen. Man folgte der Blutspur und nahm Bertrand fest. Er wurd zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. 

 Martin Dummolard 
 Martin Dummolard war seiner nekrophilen Geliebten, Justine Lafayette hörig und tötete in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts an die achtzig Frauen, deren Blut er trinkt, während seine Geliebte deren Fleisch ißt. Das Paar wurde 1888 verhaftet, Justine zum Tod durch die Guillotine verurteilt. Martin wird in eine Irrenanstalt gesperrt und stirbt dort nach einigen Jahren. 

 Fritz Haarmann 
 Warte warte nur ein Weilchen, dann kommt Haarmann auch zu dir, mit seinem Hackebeilchen macht er Leberwurst aus dir! Mit diesem Reim machte man den Kindern in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts Angst. Schuld daran: der schwule Fritz Haarmann, der Vampir von Hannover, der jugendliche Streuner mit Aussicht auf ein Essen und ein Zimmer für die Nacht zu sich lockte, um sie dann dort mit einem Biss in die Kehle zu töten. Das Fleisch seiner Opfer verwurstete und verkaufte er, da Fleisch in der Nachkriegszeit knapp war. 
1919 lernte Haarmann den ebenfalls homosexuellen Hans Grans kennen, der ab sofort Lockvogel für die neuen Opfer spielte, ihn zu weiteren Morden zwang und Haarmann sogar verprügelte, wenn es dieser einmal nicht schaffte, die Beute zu erlegen. 
1924 wurden Fritz Haarmann und Hans Grans festgenommen, im April 1925 wurde Haarmann für den Mord von 27 Jugendlichen (Schätzungen zufolge sollen es jedoch über 50 gewesen sein) enthauptet, Grans bekam in zweiter Instanz nur lebenslänglich, was später auf zwölf Jahre abgewandelt wurde. 
Der Fall Haarmann inspirierte auch deutsche Filmemacher. So drehte Uli Lommel den Kunstfilm Die Zärtlichkeit der Wölfe, Romuald Karmakar dreht mit Götz George in der Hauptrolle den Film Der Totmacher. 

 John George Haigh 
 John George Haigh wurde am 24.07.1909 in Crawley/ Sussex geboren und wuchs in einer frommen puritanischen Famile auf. Seine Mutter bestrafte ihn, indem sie ihm eine Bürste auf die Hand schlug. Wenn er blutete, saugte er an der Wunde. Später brachte er sich auch selbst Verletzungen bei, um sein Blut trinken zu können. In der Kirche faszinierte ihn bereits früh der am Kreuz hängende, blutende Christus. 
Er träumte immer wieder von einem Wald aus Kruzifixen, die sich in Bäume verwandeln, von denen Blut tropft. Ein Mann fängt das heruntertropfende Blut in einer Tasse auf und bietet es ihm zu trinken an. 
Aufgrund dieser Träume tötete er in den Jahren von 1944 bis 1949 neun Menschen, deren Blut er trank. Um Beweise zu vernichten, löste er die Leichen in Säure auf, was ihm den Beinamen der Säurebadmörder beibrachte. Er selbst bezeichnete sich als einen, "der zu der Familie der Vampire gehört". 1949 wurde er aufgrund der Morde hingerichtet. 

 Peter Kürten 
 Der 1883 geborene Sohn eines Alkoholikers tötete ca dreißig Menschen, indem er sie erwürgte, vergewaltigte, und ihnen dann den Hals aufschlitzte, um ihr Blut zu trinken. Der sogenannte Vampir von Düsseldorf wird zum Tode verurteilt und 1931 hingerichtet. 

 Antoine Léger 
 Im frühen 19. Jahrhundert vergewaltigt und tötet ein Mann junge Frauen, um anschließend ihr Blut zu trinken und ihr Herz zu essen. Léger erklärt bei seiner Verhandlung, daß er lediglich Durst gehabt habe. Er wird durch die Guillotine hingerichtet. 

 Vincenzo Verzeni 
 Der Italiener tötete Frauen, indem er ihnen die Kehle aufschlitzte und ihr Blut trank. Sexuelles Interesse zeigte er nicht. Er kam 1872 vor Gericht und wurde wegen Mordes und Leichenschändung lebenslänglich eingesperrt. 

 Vampire in Literatur und Film 

 Es gibt wohl drei Autoren zu nennen, die den literarischen Vampir prägten. 
Zum einen handelt es sich um John William Polidori, der 1819 den sehr langatmigen Roman The Vampyre veröffentlichte. Dieser handelt von einem Mann namens Aubrey, der eine zeitlang mit einem gewissen Lord Ruthven die Welt bereist. Als der Lord stirbt, gibt Aubrey ihm das Versprechen, ein Jahr und einen Tag lang niemandem von ihm oder seinem Tod zu erzählen. Aubrey kehrt zu seiner Schwester nach England zurück, um diese in die Gesellschaft einzuführen, und stellt fest, daß diese mit eben diesem, verstorbenen Lord Ruthven verlobt ist. Am Tag der Hochzeit (ein Tag vor Ablauf der Schweigefrist) versucht er, seine Schwester zu warnen, erleidet jedoch einen Blutsturz. Im Sterbebett erzählt er Punkt Mitternacht dem Vormund seiner Schwester die ganze Geschichte. Dieser eilt zu ihr, kommt jedoch zu spät. Lord Ruthven ist bereits verschwunden, die Schwester tot. 
Polidoris Werk wurde ein Verkaufsschlager und bereits im Jahr der Erstveröffentlichung ins Französische übersetzt. Es folgten Übersetzungen in Deutsch und diversen anderen Sprachen. 

Auch das Theater zog mit einem Bühnenstück von Charles Nodier, welches im Juni 1820 in Paris uraufgeführt wurde, nach. Die Klappe, durch die die Schauspieler auf mysteriöse Weise verschwinden, trägt heute noch den Namen Vampirfalle, da der, sich 1820 in Rauch auflösende Vampirdarsteller durch diese Klappe im Boden verschwand.

 Ein weiterer prägender Vampirroman aus dem 19. Jahrhundert ist Varney the Vampire von Thomas Preskett Prest. Er erschien 1847 in England und wurde auf seine düsterere Art ebenso erfolgreich wie sein Vorgänger. 

 Beide Romane werden allerdings durch die Legende des Grafen Dracula aus der der Feder des Iren Bram Stoker verdrängt. Dracula wurde 1897 veröffentlicht und war vom ersten Moment an sehr erfolgreich, obgleich er teilweise weder sonderlich mitreißend geschrieben ist, noch qualitativ an seine beiden Vorgänger heranreichte. Der Roman wird 1925 in Wimbledon uraufgeführt, eine amerikanische Bühnenversion mit Bela Lugosi in der Hauptrolle folgt. 

 Weitere erwähnenswerte Vampirnovellen sind die 1872 erschienene Carmilla von Joseph Sheridan Le Fanu, die französische Kurzgeschichte Le Horla von Guy de Maupassant (1887), Francis Marion Crawfords For the Blood is the Life aus dem Jahr 1911 und eine Sherlock Holmes Geschichte namens The Adventure of the Sussex Vampire von Sir Arthur Conan Doyle, wobei sich der Vampir als nur zu menschliche Mutter herausstellt, die ihrem Säugling lediglich Gift aus dem Körper saugt. 

 Das Vampirthema boomte mit weiteren Theaterstücken, einer Oper von Heinrich Marschner, die in Leipzig 1828 uraufgeführt wird, und diversen Stumm- (z.B. der deutsche Film Nosferatu von F.W. Murnau mit Max Schreck in der Hauptrolle) und Tonfilmen (wobei Dracula von Tod Browning mit Bela Lugosi als Graf Dracula am nennenswertesten ist). Aufgrund der Fülle von Nachahmern, die mehr schlecht als recht waren, ebbte der Fluß kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ab, nur um mit den Filmen der Hammer Films Ende der fünfziger Jahre wieder aufzukommen. Die Hauptrollen spielten meist Christopher Lee als Graf Dracula, sowie Peter Cushing als Professor van Helsing. 

Es folgen Klassiker wie Dracula und seine Bräute (1960), The last man on earth (1964, nach Richard Mathesons Ich, der letzte Mensch mit Vincent Price in der Hauptrolle), Der Tanz der Vampire (1967, von und mit Roman Polanski), Gruft der Vampire (1970, nach Le Fanus Carmilla), Liebe auf den ersten Biß (1979, wie Tanz der Vampire eine Parodie), Nosferatu, Phantom der Nacht (1979, Neuverfilmung mit Klaus Kinski in der Hauptrolle), Brennen muß Salem (1979), The lost Boys (1987), Bram Stoker´s Dracula (1992, Version von Francis Ford Coppola), sowie die Anne Rice Verfilmungen Interview mit einem Vampir (1994) und Königin der Verdammten (2002). 

 Erklärungen über die Entstehung der Vampire liefern leider nur wenige Filme oder Bücher. Nach der Dracula-Verfilmung von Francis Ford Coppola wird der Graf zum Vampir, weil er der Kirche entsagt, als er erfährt, daß seine Elisabetha (die Selbstmord beging, nachdem sie einen, von den Türken gefälschten Brief über den Tod ihres Mannes Vlad gelesen hat) wegen der Todsünde des Selbstmordes nicht in den Himmel kommen soll. 
Gemäß der Vampirserie Buffy, the Vampire Slayer wurde die Erde früher von Dämonen bewohnt. Der letzte Dämon nährte sich von einem Menschen, ihr Blut vermischte sich und fortan war der Mensch von dem Dämon besessen. Er biß andere Menschen, die dann zu Vampiren wurden. 
Nach Anne Rice existierte ein ägyptisches Königspaar, Enki und Akascha, die ein Hexenzwillingspaar aus dem Nachbarland entführten. Mit den beiden Hexen kamen jedoch auch eine Horde Geister - gute wie böse. Ein böser Geist namens Amel existierte bereits so lange, daß er menschliches Blut saugen konnte, und als das Königspaar von einer feindlichen Familie niedergestochen wurde, fuhr Amel in den geschwächten Körper von Akascha. Diese wurde daraufhin zur Urmutter der Vampire, machte ihren Mann ebenfalls unsterblich und die beiden vermehrten sich durch ihren Blutdurst. 

 Schlußwort 

 Ob es Vampire gibt? So sehr es sich wohl auch einige Menschen wünschen - sie werden sich wohl mit einigen pathologischen Exemplaren wie Haarmann, und der biologischen Variante, der Vampirfledermaus zufrieden geben müssen. Diese gibt es dafür tatsächlich, auch wenn deren Name den Mythen um Graf Dracula entstammt und nicht etwa umgekehrt. Die meisten Meldungen, die wir heute über Vampirismus zu hören bekommen, stammen aus weit entfernten Gegenden, deren Glaubbarkeit kann wohl aus Gründen der Nachvollziehbarkeit angezweifelt werden. Doch auch in unserer zivilisierten Welt kommt es noch zu Zeitungsmeldungen übernatürlicher Art. So schreibt die Süddeutsche Zeitung am 10.01.1973: "Demetrius Myiciura, ein in London lebender Pole von 56 Jahren, hatte panische Angst vor Vampiren und ist daran gestorben. Ein medizinisches Gutachten bestätigte, daß Myiciura an einer Knoblauchzehe erstickte, die er während der Nacht in seinem Mund hielt. Die in seinem Zimmer gefundenen Mengen von Knoblauch, Salz und Pfeffer sollten ihn vor Vampiren schützen." 
Vampire - tatsächlich ein Mythos, oder vielleicht doch ein Funken Wahrheit? 


 Quellenangaben 
 Bücher 
 Bellinger, Gerhard J. 
Knaurs Lexikon der Mythologie 
Droemer Knaur Verlag, München, 1999 
 Biedermann, Hans 
Lexikon der magischen Künste - Die Welt der Magie seit der Spätantike 
Wilhelm Heyne Verlag, München, 1986  

 Brehm's Thierleben 
Die Säugetiere 1 
Ullstein GmbH, Frankfurt, 1980  

 Copper, Basil 
Der Vampir in Legende, Kunst und Wirklichkeit 
Wilhelm Goldmann Verlag, München, 1974  

 Das grosse Wissen.de Lexikon 
Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH, Gütersloh/ München, 2001  

 Duden - das Fremdwörterbuch 
Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim, 2001  

 Lecouteux, Claude 
Die Geschichte der Vampire - Metamorphose eines Mythos 
Artemis & Winkler Verlag, Düsseldorf/ Zürich, 2001  

 Märtin, Ralf-Peter 
Dracula - Das Leben des Fürsten Vlad Tepes 
Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, 1996  

 McNally, Raymond/ Radu Florescu 
Auf Draculas Spuren - die Geschichte des Fürsten und der Vampire 
Ullstein GmbH, Berlin/ Frankfurt am Main, 1996  

 Rice, Anne 
Die Königin der Verdammten 
Wilhelm Goldmann Verlag, München, 1991  

 Stoker, Bram 
Dracula 
Airmont Publishing Company Inc., 1965 
 Internetlinks 
 gaystation.de/tv/archiv/z/zaertlichkeit_der_woelfe.html 
 www.beepworld.de/members10/die-todeswoelfe/vampiere.htm 
 www.crimelibrary.com 
 www.dracula-society.de 
 www.gruft-der-vampire.de 
 www.maddrax-ifc.de/Vampire/history.html 
 www.medizininfo.de 
 www.medizin-netz.de 
 www.menschenblut.de 
 www.nachtland.de/killer/haarmann.htm 
 www.netdoktor.at 
 www.nightmarefactory.com/fangs.html 
 www.pathwaytodarkness.com 
 www.sabretooth.com 
 www.sibiweb.de/dracula/legende/dracleg6.php3 
 www.vampfangs.com 
 www.vampyrbibliothek.de 
 www.villa-fledermaus.de 
 sonstiges 
 Buffy, the vampire slayer 
1. Staffel, 2. Folge: "The harvest" 
Twentieth Century Fox Film Corporation, 1997  
DVD Box  

Coppola, Francis Ford 
Bram Stoker's Dracula 
Columbia Tristar Home Video, 1993 
VHS-Videokassette  

 Iron Maiden 
Seventh son of an seventh son 
EMI Records Ltd., 1988 
Langspielplatte